In Bisingen hat die Herbstübung der Feuerwehr Bisingen mit allen Abteilungen sowie der Feuerwehr Grosselfingen stattgefunden. Foto: Wahl

Ihre Herbstübung hat die Feuerwehr Bisingen mit allen Abteilungen und der Feuerwehr Grosselfingen souverän gemeistert. Das Einsatzszenario: In Zimmern brach bei Schweißarbeiten ein Feuer aus. Wenig später prallte ein Auto auf einen Baum.

In einer großangelegten Herbstübung – die Vorplanung oblag Jonas Toranzo und Christian Class – bewiesen die Einsatzkräfte aller Bisinger Abteilungswehren und der Feuerwehr Grosselfingen am Samstagnachmittag ihre Schlagkraft sowie Schnelligkeit in harmonischer Zusammenarbeit. Kurzum: Kommunikation und Koordination stimmten überein.

 

Als Einsatzleiter fungierte Sebastian Weller, stellvertretender Kommandant der Abteilung Bisingen. Er stimmte sich mit der Führungsriege ab und gab seine Befehle über Funk an die jeweiligen Kommandanten, Zug- und Gruppenführer weiter.

Das Übungsobjekt stellte eine Scheune und ein unbewohntes Wohnhaus in der Zellerhornstraße in Zimmern dar. Bei Schweißarbeiten war ein Feuer mit starker Rauchentwicklung entstanden und der Brand weitete sich auf nahe stehende Häuser aus. Personen waren noch im Gebäude eingeschlossen. Diese wurden von Vertretern der Jugendfeuerwehr gestellt. Um 16 Uhr wurde der Alarm über Funk und Sirene an die in Bereitstellung stehenden Wehren ausgelöst. Zahlreiche Mitbürger verfolgten das gewaltige Szenario aus nächster Nähe.

Die etwa 85 Einsatzkräfte stellten sich mit Hilfe der über ein Dutzend teilnehmenden Einsatzfahrzeugen der Herausforderung und arbeiteten Hand in Hand. Die informative Moderation über das Mikro oblag Tobias Pflumm, Abteilungskommandant von Zimmern.

Schläuche verlegt und Verteiler gesetzt

Nach Erkundung und Befehlen wurden Schläuche verlegt, Verteiler gesetzt und Innenangriffe unter Atemschutz zur Menschenrettung angegangen. Parallel dazu wurde die Außenbrandbekämpfung gemeistert – mitunter mit Hilfe der „neuen“ Drehleiter aus Bisingen aus der Vogelperspektive. Außerdem mussten Acetylen-Gasflaschen aus dem Brandbereich geborgen werden.

Die Wehrleute hatten so in den unterschiedlichen Einsatzabschnitten viel zu bewältigen, was ihnen jedoch in beachtenswerter Zeit gelang. Mit Hilfe der Drehleiter und der dreiteiligen Steckleiter konnten die Verletzten im zweiten Obergeschoss durchs Fenster gerettet werden.

Technische Hilfeleistung demonstriert

Demonstriert wurde anschließend noch die technische Hilfeleistung. In einem auf einen Baum gefahrenen Auto befanden sich zwei eingeklemmte Personen, die es galt mit technischem Gerät zu retten. An den zwei Einsatzleitwagen von Grosselfingen und Thanheim wurde der Übungsablauf überwacht, aber auch die nötigen Befehle über Funk weitergeleitet. Nach Abbau und Bestückung der Fahrzeuge trafen sich alle an der Übung Beteiligten im Zimmerner Bürgerhaus zur Übungskritik.

Dort gab es anerkennende Dankesworten von Kommandant Marc Mayer für den Ablauf der Herbstübung. An die Unwetterkatastrophe des 2. Mai erinnerte nochmals Bürgermeister Roman Waizenegger und zog das Fazit, dass auf die Feuerwehr Tag und Nacht und dies das ganze Jahr über Verlass ist. Das zeigten die Feuerwehrleute auch wieder bei der Herbstübung.