Da wird Hand in Hand gearbeitet: Die Bergung der verletzten Person gestaltet sich nicht ganz einfach – eine Herausforderung für die freiwillige Feuerwehr Abteilung Peterzell-Stockburg. Foto: Richard Schuster

Bei der Hauptprobe der Freiwilligen Feuerwehr Abteilung Peterzell-Stockburg wurde ein komplexes Einsatzszenario realitätsnah durchgespielt. Zahlreiche Zuschauer verfolgten am Spielplatz im Bärlochtal das Spektakel.

Ihre Schlagkraft bewies die freiwillige Feuerwehr Abteilung Peterzell-Stockburg jüngst bei ihrer Hauptprobe, die beim Spielplatz im Bärlochtal stattfand.

 

Unter den kritischen Augen einer Anzahl Peterzeller Bürger, des Gesamtkommandanten Christoph Kleiner sowie der beiden Ortsvorsteher Klaus Lauble und Ernst Laufer, hatte sich die Wehr mit folgendem angenommenen Szenario auseinanderzusetzen: Ein Forstarbeiter verunglückte mit seinem Fahrzeug im angrenzenden Waldstück. Der Mann wurde zwischen Seilwinde und Holzstämmen eingeklemmt und hatte sich dabei offensichtlich Verletzungen zugezogen.

Außerdem geriet sein Traktor in Brand und es bestand zudem die akute Gefahr eines Vegetationsbrandes. Die Wehr rückte zunächst mit drei Einsatzfahrzeugen an. Das war bei einer Breite des Waldweges von rund 2,8 Meter nicht ganz einfach – schließlich wiesen die Fahrzeuge ihrerseits eine Breite von 2,5 Meter auf.

Zügig und routiniert

Abteilungskommandant Markus Weißer informierte die Zuschauer über die Vorgehensweise der Feuerwehr sowie über die entsprechenden Teilschritte des Einsatzes. Zügig und routiniert machten sich einige Männer zuerst an die Rettung der verletzten Person. Unter Einsatz von diversen Gerätschaften wie beispielsweise einer Kettensäge, gelang es dem Rettungstrupp, die Person zu bergen. Natürlich wurde besonders diese Aktion von zahlreichen Interessierten beobachtet.

Zeitgleich machte sich eine weitere Mannschaft zunächst an die Vorbereitungen und dann an die Einsätze zur Löschung der Brände am Waldfahrzeug selbst sowie in dessen näherem Umfeld. Eine stabile Wasserversorgung aus dem Bärlochtal-Weiher wurde aufgebaut. Wegen der noch nicht gebannten Gefahr eines Brandes in der Vegetation, wurde zusätzlich über Funk der „Gerätewagen Vegetationsbrand Florian Baar 59-1“ angefordert.

Wärmebild-Kamera im Einsatz

Um etwaige verdeckte Brandnester aufzuspüren, kam auch eine Wärmebild-Kamera zum Einsatz. Vor allem die Kinder genossen das durchaus interessante Spektakel mit Blaulichtern, den aus der Löschkanone spritzenden Wasserfontänen sowie insgesamt die gut koordinierten und routiniert ausgeführten Rettungs- und Brandlöschaktion der Feuerwehrleute.

Die Zuschauer wurden eingeladen, gerne auch die vier vorgefahrenen Einsatzfahrzeuge sowie deren Ausstattung zu besichtigen und gegebenenfalls Fragen zu stellen. Nach knapp einer Stunde erklärte der Kommandant die Hauptprobe der Abteilung für beendet.