Handschlag zum Abschied: Armin Müller war 20 Jahre lang Kommandant der Schömberger Abteilung und 15 Jahre lang Gesamtkommandant. Bürgermeister Karl-Josef Sprenger dankte ihm für dieses „Lebenswerk“. Foto: sb/Volker Schweizer

Ohne Armin Müller ist die Feuerwehr in Schömberg undenkbar. So war es auch mehr als richtig, dass der Gemeinderat anlässlich seiner Verabschiedung als Gesamtkommandant im Magazin getagt hat.

Bürgermeister Karl-Josef Sprenger nutzte die Sitzung, um die Verdienste Müllers in feierlichem Rahmen zu würdigen.

Armin Müller ist seit 1980 bei der Schömberger Feuerwehr. Von 2002 bis 2022 war er Kommandant der Einsatzabteilung Schömberg. Seit 2007 hatte er zudem das Amt des Gesamtkommandanten inne.

Bürgermeister Sprenger spricht von „Lebenswerk und einer Epoche“

Schömbergs Bürgermeister sprach daher „von einem Lebenswerk und einer Epoche“. Er lobte Müllers herausragendes Wirken, dessen besonnenes und beherztes Wesen, sein langjähriges und vorbildliches Engagement. Unter Müllers Regie hätten sich die Schömberger und Schörzinger stets sicher fühlen können.

Die Stunden, die Armin Müller für die Feuerwehr aufwendete, schätzte Sprenger auf mehr als 25 000. In Müllers Feuerwehr-Laufbahn wurden etliche neue Fahrzeuge gekauft, die Jugendfeuerwehr gegründet und eine Kindergruppe ins Leben gerufen. Die Hilfe bei der Hochwasserkatastrophe im Killertal, die Neufassung der Feuerwehrsatzung, der Kauf eines Rettungsboots und die Erstellung des Feuerwehrbedarfsplans, der bis ins Jahr 2030 reicht, waren weitere Meilensteine, die Sprenger in seinem Bericht anschnitt.

„Krönung der Lebensleistung“ des langjährigen Stadtbrandmeisters

Auch erinnerte Sprenger an die Einweihung des Gerätehauses in der Wellendinger Straße vor einem Jahr. Er bezeichnete das neue Domizil als „Krönung der Lebensleistung“ des langjährigen Stadtbrandmeisters.

Abschließend betonte er, dass es für ihn eine Ehre gewesen sei, mit Armin Müller zusammenarbeiten zu dürfen. Man habe stets gute Lösungen gefunden. Für die Zukunft wünschte er ihm vor allem Gesundheit, verbunden mit dem Wunsch, die Feuerwehr noch lange zu unterstützen.

„Ich bleibe der Feuerwehr treu, solange ich es kann“, versicherte Armin Müller umgekehrt. Er sprach von einer „spannenden und interessanten, aber auch gefährlichen Zeit“, die er nicht bereue. Zusammen mit dem Gemeinderat habe man den Brandschutz nach vorne gebracht.

Müllers Nachfolger als Gesamtkommandant ist Bruno Weckenmann. Dieser und sein Stellvertreter Christian Wuhrer wurden vom Gemeinderat bestätigt.

Neue Führung

Neuer Gesamtkommandant
Bruno Weckenmann

Stellvertreter
Christian Wuhrer