Für den neuen Wechsellader gibt’s den Abrollbehälter Schlauch/Waldbrand. Foto: Sum Foto: Schwarzwälder Bote

Feuerwehr: Interkommunal im Einsatz

Die Feuerwehr Schiltach bekommt einen Abrollbehälter Schlauch/Waldbrand. Er soll auch zum Einsatz kommen, wenn in Nachbarkommunen ein Feuer im Wald ausbricht.

Schiltach. Die Feuerwehr Schiltach bekommt bekanntlich einen Wechsellader. Dem Kauf des 224 130 Euro teuren Fahrzeugs hat der Gemeinderat im April zugestimmt. Nun hat das Gremium eine weitere Anschaffung dafür abgesegnet: Als erstes Zubehör sozusagen wird ein sogenannter Abrollbehälter Schlauch/Waldbrand angeschafft.

Für den Abrollbehälter war in der nationalen Ausschreibung lediglich ein Angebot eingegangen, erklärte Hauptamtsleiter Michael Grumbach. Das Unternehmen Dicosy aus Ettenheim liefert den Behälter für knapp 163 450 Euro. Das nötige Innenleben, die Beladung, bietet die Raschel GmbH aus Memmingen für 23 300 Euro an. Weil zudem Bauentwicklungskosten von 2000 Euro mit eingeplant sind – "von denen noch nicht klar ist, ob wir diese benötigen" – summiert sich der Behälter auf Gesamtkosten von 188 750 Euro.

Hoher Zuschuss gewährt

Grumbach hatte gute Nachrichten: Das Landratsamt hat bereits einen Zuschussbescheid vorgelegt – 60 000 Euro steuert das Land für den Kauf bei. Die Förderung falle deshalb so hoch aus, "weil der Abrollbehälter als überregional einsatzfähig" angesehen werde, erklärte Grumbach. "Wenn’s in einer der Nachbarkommunen einen Waldbrand gibt, wird Schiltach als Überlandhilfe angefordert", verdeutlichte er. Die Städte und Gemeinden seien gehalten, in diesem Bereich interkommunal zusammenzuarbeiten. "Was auch Sinn macht", bekräftigte er.

Ulrich Gebele stutzte über den doch hohen Preis für den Abrollbehälter. Michael Götz, Mitglied bei der Feuerwehr, erklärte, dass es sich um einen Container mit Treppen, Türen und Klappen handle. "Okay, das überzeugt mich", war Gebele mit der Erläuterung zufrieden – ebenso wie die anderen Gremiumsmitglieder, die dem Kauf einstimmig zustimmten.

Der Abrollbehälter soll, ebenso wie der Wechsellader selbst, Anfang kommenden Jahres geliefert werden.