Die Geehrten, Beförderten und Verpflichteten zusammen mit Kommandant Armin Ruß, dem Verbandsvorsitzenden Stefan Jetter und Bürgermeister Jörg Alisch.Foto: Graf Foto: Schwarzwälder Bote

Feuerwehr: Ungewöhnliche zwei Jahre

Nusplingen. Die Feuerwehr Nusplingen hat bei der Hauptversammlung auf zwei Einsatzjahre zurückgeblickt: 2019 und 2020. Kommandant Armin Ruß hatte Zahlen parat: 2019 musste die Wehr zu 13 Einsätzen ausrücken, hielt 22 Proben ab und eine Funkübung. 2020 brach die Probenserie coronabedingt ein: Es gab nur sechs Übungsabende; die Zahl der Einsätze stieg auf 21.

In beiden Jahren waren die Kompetenzen der Wehrleute viel gefragt: vom Unfall über eine Tierrettung und das Löschen von Bränden bis zum Sturmschaden. Ruß berichtete von einem großen Spektrum an praktischen und theoretischen Übungen.

Auch die Aus- und Weiterbildung sei nicht zu kurz gekommen. So haben Christoph Reiser und Andrea Decker an der Landesfeuerwehrschule Bruchsal den Gruppenführerlehrgang besucht. Zudem haben die Wehrleute Arbeitseinsätze geleistet und mit der Renovierung des Feuerwehrhauses auf der Heidenstadt begonnen; bisher stecken 202 Stunden Eigenleistung drin.

Die wohl wichtigste Beschaffung 2021 ist der neue Mannschaftstransportwagen, der bald ausgeliefert werden soll. Zum Jahresende 2020 zählte die Wehr 41 aktive Mitglieder, elf in der Altersabteilung und 24 Kinder und Jugendliche in der Kinder- und Jugendfeuerwehr.

Nach den Berichten von Schriftführer Jürgen Kleiner und Kassenwart Steffen Braun berichtete Andrea Decker über die Kinder- und Jugendfeuerwehr. Dabei wurde deutlich, wie viel Zeit und Mühe die Wehr in ihre umfassende Jugendarbeit steckt.

Während 2019 noch viele lehrreiche Aktivitäten möglich waren, fanden die Übungsstunden während der Pandemie online statt. Die Kinder der Kinderfeuerwehr wurden mit Übungsblättern, Feuerwehrrätseln und einem Feuerwehrquiz ausgestattet. Neue Mitglieder sind laut Decker stets willkommen.

Ludwig Kleiner stellte sein Amt als stellvertretender Kommandant zur Verfügung. Ruß dankte ihm für sein herausragendes Engagement, ehe Frank Alber zum Nachfolger gewählt wurde. Ein weiterer Wechsel betraf die Gruppenführung der Heidenstadt: Für Jürgen Kleiner rückt Christoph Reiser nach.

Für 2019 wurde Georg Hager für 50 Jahre im Feuerwehrdienst ausgezeichnet, Hans Kleiner für 40 Jahre. Hauptfeuerwehrmann Uwe Müller erhielt für 25 Jahre das Landesehrenzeichen in Silber, Hauptfeuerwehrmann Steffen Mayer für 20 Jahre das Kreisehrenzeichen in Silber. Mit dem Kreisehrenzeichen in Bronze für zehn Jahre wurden die Oberfeuerwehrmänner Christoph Reiser, Daniel Braun und Felix Steidle geehrt. Kai Weiger wurde zum Oberfeuerwehrmann, Christoph Reiser zum Hauptfeuerwehrmann befördert. Neu verpflichtet wurden Marc Beuchel, Nathalie Rottenbiller und Vincent Wäschle.

Für 2020 erhielt Hauptlöschmeister Jürgen Härter das goldene Kreisehrenzeichen für 30 Jahre Dienstzeit. Das Landesehrenzeichen in Silber für 25 Jahre erhielt Hauptlöschmeister Frank Alber. Das Kreisehrenzeichen in Silber für 20 Jahre ging an Hauptfeuerwehrfrau Sandra Kapla, Hauptfeuerwehrmann Alexander Staiger und Oberlöschmeister Timo Schilling. Mit dem Landesehrenzeichen in Bronze für 15 Jahre wurden Hauptfeuerwehrmann Tobias Heinemann und Löschmeister Kevin Veeser ausgezeichnet. Befördert wurden Andrea Decker zur Löschmeisterin, Christoph Reiser zum Löschmeister und Willi Schilling zum Hauptlöschmeister.

Zum Abschluss richteten der Kreisverbandsvorsitzende Stefan Jetter, Ralf Smolle von der Stützpunktfeuerwehr aus Meßstetten und Helmut Brösamle als Obmann der Altersabteilung im Zollernalbkreis ihre Grußworte an die Kameraden aus Nusplingen.