Hunderte Liter Kraftstoff sind vergangene Woche in Seelbach in die Schutter gelangt. Inzwischen ist klar: Bleibende Schäden an der Natur sind nicht entstanden. Auch dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehr, die eigentlich in den Mai feiern wollte.
Die Seelbacher Feuerwehr wurde in der vergangenen Woche zu einem ungewöhnlichen Einsatz gerufen. Die Kameraden, berichtet Kommandant Christian Vögele, waren mit der Sicherung der Kirchstraße beschäftigt, wo am Abend des 30. April der Maibaum gestellt wurde, und wollten gerade in den geselligen Teil des Abends übergehen, als der Anruf kam. Eine Zeugin hatte an der Staustufe der Historischen Mühle Glatz Diesel gerochen und einen Ölfilm auf dem Wasser entdeckt. Die Feuerwehr hatte die Aufgabe, die Lage zu erkunden. „Wir waren ja schon in Uniform und sind mit einem Fahrzeug zur Erkundung hingefahren“, schildert der Kommandant. An der Mühle angekommen, bestätigten sich die Schilderungen der Zeugin und für die Kameraden war klar: Aus der gemütlichen Feier in den Mai hinein wird nichts.