Stellvertretender Kreisbrandmeister Thomas Nagel (von links), stellvertretender Kommandant Andreas Winker, Heinrich Weißer, Bernd Schneider, Franz Neumaier, Gesamtkommandant Ralf Heizmann, Roland Willmann, Bürgermeister Heiko Wehrle, stellvertretender Kommandant Oliver Schrenk, Konrad Kienzler und Reinhard Link vom Kreisfeuerwehrverband bei der Hauptversammlung Foto: Stefan Heimpel

Stark gefordert war die Feuerwehr Vöhrenbach mit ihren Abteilungen im vergangenen Jahr, sagte Kommandant Ralf Heizmann bei der Hauptversammlung. In mehreren Bereichen stößt man damit an die Grenze dessen, was im Ehrenamt noch möglich ist.

Zum Jahreswechsel bestand die Feuerwehr Vöhrenbach mit ihren vier Abteilungen aus 117 aktiven Feuerwehrleuten, 31 Mitgliedern der Jugendfeuerwehr sowie 38 Ehrenmitgliedern und Mitgliedern der Altersmannschaft.

 

Einsätze 2024 wurde die Feuerwehr Vöhrenbach zu 31 Einsätzen gerufen, bei denen die Einsatzkräfte sieben Menschen retteten. Den größten Teil machten neben sechs Bränden 25 technische Hilfeleistungen aus. Eine wichtige Rolle spielt die Überlandhilfe, also die Unterstützung von Feuerwehren in der Umgebung – zum einen durch die Führungsgruppe Bregtal, zum anderen durch die Drohnengruppe, die in Furtwangen im Einsatz war. Auch bei einem Hochwassereinsatz im Kreis Tuttlingen half die Feuerwehr Vöhrenbach. Das ergab 1232 Einsatzstunden.

Proben Für die verschiedenen Abteilungen wurden insgesamt 139 Proben abgehalten. Dazu kamen 236 weitere Termine von der Verkehrssicherung über Lehrgänge bis zu Beratungen im Rathaus. Die Kreisausbilder aus Vöhrenbach waren 30 Mal unterwegs. Insgesamt absolvierte die Feuerwehr damit 406 Antritte. Allein für die Arbeiten im Hintergrund vom Gerätewart über die Kleiderkammer bis zum Schriftführer kamen weitere 800 Stunden dazu, für die Verwaltung durch Kommandant Heizmann und seine Kollegen 900 Stunden. Der Aufwand von fast 2000 Stunden allein für die Führung stößt damit an die Grenze des Ehrenamts.

24-Stunden-Probe für die Jugendfeuerwehr

Jugendfeuerwehr Auch die Jugendfeuerwehr leistete viel bei der Ausbildung und der Unterstützung der Feuerwehr, wie Robin Ohnesorg berichtete. Ein Höhepunkt war die 24-Stunden-Probe.

Altersmannschaft Die Altersmannschaft unter der Regie von Franz Kienzler traf sich ebenfalls wieder rege.

Ehrungen Aus Urach wurden Konrad Kienzler, Bernd Schneider, Heinrich Weisser und Roland Willmann für 35 Jahre in der Feuerwehr zu Ehrenmitgliedern ernannt. Eine besondere Würdigung erhielten drei Mitglieder, die inzwischen 70 Jahre der Feuerwehr angehören: aus Hammereisenbach Hermann Demattio sowie aus Vöhrenbach Rolf Kleiser und Franz Neumaier, der nicht zuletzt fünf Jahre stellvertretender Kreisbrandmeister und 15 Jahre Kommandant der Feuerwehr Vöhrenbach war.

Zwei Fahrzeuge kosten viel Geld

Lob Bürgermeister Heiko Wehrle zeigte sich in seinem Grußwort begeistert von den engagierten Mitgliedern, die sich für Schutz von Leben, Gesundheit und Besitz der Bürger einsetzen. Besonders positiv bewertete er die Entwicklung der vergangenen Jahre unter Ralf Heizmann, in denen die Abteilungen zusammengewachsen seien. Im vergangenen Jahr wurden für zwei Fahrzeuge nach Abzug der Zuschüsse fast 500 000 Euro ausgegeben; die finanziellen Möglichkeiten der Städte würden aber geringer, erklärte Wehrle.

Jugendfeuerwehr von großer Bedeutung

Kreisverband Grußworte kamen vom stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbands, Rainer Link, und dem stellvertretenden Kreisbrandmeister Thomas Nagel. Sie betonten vor allem die große Bedeutung der Jugendfeuerwehr für die Zukunft. Nicht zuletzt machte Nagel deutlich, dass die Aufgaben der Feuerwehr im Zivilschutz aktuell stiegen und die Feuerwehr auch in einem Bündnisfall in den Schutz der Bevölkerung einbezogen werden solle.