Die Wehrleute aus Vöhrenbach haben ihre Schlagkraft erst kürzlich beim Großbrand in Urach bewiesen. Im Vorjahr rückten sie zu 15 Bränden und 13 technischen Hilfeleistungen aus. Die Abteilungen sind inzwischen zu „einer Feuerwehr“ zusammengewachsen.
Zur Hauptversammlung traf sich die Feuerwehr Vöhrenbach in der Sommerberghalle Hammereisenbach. Die Bedeutung der Feuerwehr wurde in den Berichten deutlich.
So konnten im vergangenen Jahr wieder acht Personen gerettet werden, davon sieben Mal bei Bränden. Insgesamt hatte die Feuerwehr 28 Einsätze, davon 15 Brände und 13 technische Hilfeleistungen. Um diese Leistung erbringen zu können, hielten die vier Abteilungen und die Jugendfeuerwehr sowie speziell die Fachgruppen Drohne und Waldbrand insgesamt 129 Proben ab.
Wehr stößt an die Grenze des Machbaren
Gesamtkommandant Ralf Heizmann wie auch Kreisbrandmeister Florian Vetter machten deutlich, dass eine Feuerwehr dieser Größenordnung mit diesem enormen Pensum an geleisteten ehrenamtlichen Stunden an die Grenze des Machbaren stößt.
Zum Jahreswechsel bestand die Feuerwehr aus 117 aktiven Mitgliedern in vier Abteilungen, 37 Mitglieder der Jugendfeuerwehr sowie 46 Mitglieder in der Altersmannschaft. Sieben aktive Feuerwehrleute traten in den Feuerwehr-Ruhestand ein. Moritz Winker berichtete über die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr, die in den kommenden Wochen ihr 50-jähriges Bestehen feiern kann. Durch entsprechendes Engagement konnte der Mitgliederstand der Jugendfeuerwehr von 2019 auf 2022 nahezu verdoppelt werden. Die Jugendfeuerwehr ist unerlässlich für den Fortbestand der Feuerwehr. Im vergangenen Jahr wechselten fünf Jugendliche in den aktiven Dienst. Die Jugendfeuerwehr ist auch äußerst aktiv: Pfingstprobe mit der Abteilung Langenbach, Unterstützung beim Stadtfest oder die Bewirtung der Altersmannschaft des Kreises am Stausee.
Hoher Leistungsstand der Gesamtwehr
Franz Kienzler konnte schließlich über verschiedene Aktivitäten der Altersmannschaften berichten, beispielsweise ein Ausflug nach Breisach. Kreisbrandmeister Florian Vetter lobte den hohen Leistungsstand der Gesamtwehr, was sich gerade beim Großbrand in Urach gezeigt habe. Er bescheinigte der Einsatzleitung einen gut durchdachten und strukturierten Einsatz. Das gute Miteinander sei wesentlich dafür, dass die beiden Nachbargebäude gerettet werden konnten. Bürgermeister Heiko Wehrle dankte der Feuerwehr für ihren Einsatz. Die Feuerwehr habe eindrucksvoll bewiesen, dass sie eine verlässliche und schlagkräftige Mannschaft ist, bei der die Abteilungen in den vergangenen Jahren zu „einer Feuerwehr“ zusammengewachsen seien.
Zu Ehrenmigliedern ernannt
Für 35 Jahre im Dienst der Freiwilligen Feuerwehr konnten Kommandant Ralf Heizmann und Bürgermeister Heiko Wehrle Andreas Winker, Georg Kaltenbach und Markus Hummel zum Ehrenmitglied ernennen. Kreisbrandmeister Florian Vetter übernahm dann die Aufgabe, eine Reihe von Feuerwehrleuten für langjährigen Dienst mit dem Feuerwehrehrenzeichen des Landesfeuerwehrverbandes, verbunden mit einer Urkunde des Innenministers, auszuzeichnen.
Das Feuerwehrehrenzeichen in Gold für 40 Jahre im Dienst der Feuerwehr erhielten Wilfried Kreuz, Harald Rissler, Roland Kienzler und Wilfried Heizmann. Das Ehrenzeichen in Bronze für 15 Jahre erhielt Christian Murzko.