Am Freitag hat ein brennender Schopf in Schramberg für einen Großeinsatz von Feuerwehr, Polizei und Rettungskräften gesorgt. Foto: Wegner

Aus noch unbekannter Ursache ist in einem Schopf in Schramberg ein Feuer ausgebrochen - und einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. Das Feuer ist inzwischen gelöscht.

Schramberg - Blaulicht und Martinshorn – die Innenstadt in Aufruhr: Am Freitag hat ein brennender Schopf in Schramberg  für einen Großeinsatz von Feuerwehr, Polizei und Rettungskräften gesorgt.

Gegen 15 Uhr wurde die Feuerwehr in die Lauterbacher Straße gerufen. Besseren Zugriff zu dem Schopf selbst, der an ein Wohnhaus angebaut ist, hatten die Feuerwehren – die Abteilungen Sulgen und Schramberg waren im Volleinsatz – von der Leibbrandstraße aus. Von der Lauterbacher Straße aus hingegen kümmerten sich die Wehrleute um das Wohnhaus.

Eine Person in medizinischer Untersuchung

"Gemeldet sind dort fünf Personen – beim Eintreffen der Einsatzkräfte war das Gebäude aber bereits leer", sagt der neue Stadtbrandmeister Claus Dierberger bei seinem ersten größeren Einsatz im Gespräch mit unserer Redaktion. Verletzt habe sich bei dem Brand vermutlich niemand, eine Person sei jedoch untersucht worden.
Zunächst, so hatte eine Anwohnerin erzählt, sei das Feuer in dem Holzschuppen im rückwärtigen Bereich des Doppelhauses ausgebrochen. Daraufhin sei es dann auf einen Restmüllcontainer übergesprungen und habe sich anschließend dann Richtung Kellerraum hinter dem Gebäude weiterentwickelt.

Wärmebildkamera im Einsatz

Gleiches bestätigt auch der Stadtbrandmeister. Um an den Brandnester zu kommen, musste die Verkleidung des Schuppens, der vom Niveau der  Lauterbacher Straße aus gesehen, an das erste Obergeschoss des Hauses angebaut ist, bis auf den darunter befindlichen Putz entfernt werden. Danach wurden mit der Wärmebildkamera keine  Brand-Temperaturen in diesem Bereich mehr gemessen. Auch im Innenbereich musste zumindest im vorderen Teil des Schuppens die Zwischendecke geöffnet werden, um einen Blick darunter werfen zu können. Weil dort  mit der Wärmebildkamera dabei keine zu hohen Temperaturen erkennbar waren, musste dort auch nichts mehr herabgerissen werden, um an Glutnester zu gelangen.

Bewohner können ins Haus zurück

Die Bewohner des Hauses wurden, nachdem alle Fenster geöffnet und auch die Feuerwehr eine Druckbelüftung gegen den eingedrungenen Rauch erfolgreich aufgebaut hatte, von der Polizei wieder ihre Wohnungen begleitet. Eine Unterbringung andernorts war nicht erforderlich.
Weil Lauterbacher und Leibbrandstraße wegen der Löscharbeiten gesperrt waren, musste der Verkehr von und nach Lauterbach über die Geißhaldenstraße umgeleitet werden.
Zur Ursache des Feuerausbruchs  konnte vor Ort noch keine Aussage getroffen werden.