Fahrzeugkosten sollen bei der Überlandhilfe künftig keine Rolle mehr spielen. Foto: Michael Stifter –stock.adobe.com

Ein Vertrag soll künftig die Zusammenarbeit der Feuerwehren im Landkreis vereinfachen.

Oberndorf - Bei Überlandhilfeeinsätzen der Feuerwehr stellten sich die Kommunen bisher den Einsatz der Fahrzeuge gegenseitig in Rechnung. Wenn es nach dem Oberndorfer Stadtbrandmeister Manuel Suhr geht, soll sich das ändern. Ein öffentlich-rechtlicher Vertrag soll eine neue Regelung einführen.

Suhr wandte sich mit diesem Anliegen an Bürgermeister Hermann Acker, der den Vorschlag unter den Bürgermeistern des Landkreises zur Diskussion brachte. Die Gemeindeoberhäupter und auch der Kreisbrandmeister Nicos Laetsch befürworten das Vorhaben, weshalb der Abschluss eines öffentlich-rechtlichen Vertrags nun in den Gremien beraten wird.

Einsatz von Fahrzeugen soll nichts mehr kosten

Konkret soll es darum gehen, dass bei der Überlandhilfe die Kosten für Material und Fahrzeuge den anderen Kommunen nicht mehr in Rechnung gestellt werden. Dies ist in anderen Landkreisen schon länger der Fall.

Dadurch soll die Abrechnung der Einsätze vereinfacht werden. Die neue Regelung würde vor allem auch bei Großeinsätzen die betroffene Kommune entlasten. Zudem solle dies noch stärker dazu führen, dass bei der Alarmierung anderer Feuerwehren, Kosten keine Rolle spielen. Künftig sollen dann lediglich Personalkosten gegenseitig in Rechnung gestellt werden.

In den Jahren 2020 und 2021 wurde die Feuerwehr Oberndorf zu insgesamt sieben Überlandhilfeeinsätzen in andere Kreisgemeinden alarmiert. Im gleichen Zeitraum wurde sechs Mal Überlandhilfe aus Oberndorf angefordert.

Vertrag auch mit Gemeinden aus anderen Kreisen möglich

Ruth Hunds (SPD) fragte, ob auch Verträge mit Gemeinden im Zollernalbkreis, wie Rosenfeld, geplant sind. Pläne hierfür gebe es noch nicht, sagte Suhr. Ziel sei es vorerst, einen öffentlich-rechtlichen Vertrag für den ganzen Landkreis auf den Weg zu bringen. Künftig könne man diesen auch auf Gemeinden in anderen Kreisen ausweiten. Die Feuerwehren Alpirsbach, Dornhan, Loßburg und Fluorn-Winzeln haben beispielsweise bereits einen Überlandhilfevertrag. Der Ausschuss befürwortete einstimmig den Abschluss einen solchen Vertrags im Kreis Rottweil. Der Gemeinderat wird in seiner nächsten Sitzung nochmal darüber beraten.