Für Kommandant Wimmer wird ein Nachfolger gesucht. Foto: Hettich-Marull

Versammlung: Kommandant steht ab kommendem Jahr nicht mehr zur Verfügung

Mönchweiler. Bekannt ist es schon lange – im kommenden Jahr braucht die Feuerwehr Mönchweiler einen neuen Kommandanten. Gerd Wimmer, seit zwei Jahren hauptamtlicher Kommandant der Feuerwehr Donaueschingen, hatte schon angekündigt, dass er ab kommendem Jahr für die Feuerwehr Mönchweiler nicht mehr als Kommandant zur Verfügung steht.

Seither ist man in Mönchweiler nicht untätig geblieben. Bürgermeister Rudolf Fluck hat viele Gespräche geführt – und wird noch viele führen müssen. Denn das Amt des Kommandanten ist erfahrungsgemäß nicht einfach zu besetzen. 37 Aktive zählt die Mönchweiler Wehr, 17 von ihnen kämen aufgrund ihrer bisherigen Ausbildung für das Amt in Frage – bislang kommt aus ihrer Richtung jedoch nicht die Bereitschaft, das verantwortungsvolle Amt zu übernehmen. Wimmer und Bürgermeister Fluck führen derzeit mit allen 17 Aktiven Einzelgespräche – bislang ohne präsentierbares Ergebnis. Erschwerend kommt hinzu, dass die Feuerwehr durch die Coronaauflagen in ihren Versammlungsmöglichkeiten stark eingeschränkt sind. Außerhalb des Dienstes ist das fast nicht möglich – ist doch die Feuerwehr systemrelevant und gelten deshalb für sie besonders enge Vorgaben, um nicht die Einsatzfähigkeit durch ein eventuelles Infektionsgeschehen zu gefährden.

Schon sehr früh hatte sich die Wehr in Mönchweiler den Gegebenheiten angepasst und besondere Vorkehrungen getroffen – wie zum Beispiel die Einrichtung von vier getrennten Einsatzgruppen, Versorgung mit Masken höherer Schutzklassen und ausreichend Desinfektionsmittel. Außerdem waren Schutzanzüge beschafft worden. Nur in kleinen Gruppen wurde geprobt.

Gerd Wimmer zeigte sich in der Jahreshauptversammlung zufrieden: Rund 80 Prozent seiner Aktiven sind geimpft. Von den Einsätzen her war es ein eher ruhiges Jahr für die Feuerwehr. Nur 17 Mal musste man zu technischen Hilfeleistungen, Alarmen von Brandmeldeanlagen, Verkehrsunfällen und Kleinbränden ausrücken. Außerdem unterstützte die Wehr die Gemeinde bei der Pandemiebekämpfung. Zum Einsatz kam man bei der Zugangskontrolle im Wohn-Park. Kontrollfahrten zur Überprüfung der Einhaltung des Versammlungsverbots wurden ebenfalls durchgeführt.

Nächstes Jahr steht das 150. Jahr des Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Mönchweiler an. Man hofft, dass bis dahin die Frage der Nachfolge von Gerd Wimmer geklärt ist, ein neues LF 16 angeschafft und natürlich das Jubiläum der Wehr gefeiert werden kann.

Mit Jasmin Zoll, Lea Wimmer und Kevin Schmider wurden drei junge Feuerwehrleute in die aktive Wehr aufgenommen. Gunnar Hornstein und Nils Kieninger wurden befördert. Für 15 Jahre Aktivität erhielt Marcel Cattarius durch den Verbandsvorsitzenden Reinhold Engesser das Ehrenzeichen in Bronze.