Bürgermeister Michael Moosmann (von rechts) ernennt Manuel Hildbrand zum Brandmeister, Matthias Ganter zum Hauptfeuerwehrmann sowie Wolfgang Bernhardt und Gerold Hafner zu Oberlöschmeistern. Foto: Ziechaus

Nach mehr als zwei Jahren Corona-Unterbrechung hatte die Feuerwehr Hardt wieder eine Hauptversammlung, dieses Mal im Gasthaus "Grüner Baum".

Hardt - Kommandant Klaus Haberstroh begrüßte dazu 34 von 38 Einsatzkräfte sowie sieben von 18 Männern aus der Alterswehr; in der Jugendwehr seien sechs Jugendliche. Klaus Haberstroh erinnerte bei der Totenehrung an Kameraden, die ihren Einsatz in Hochwassergebieten mit ihrem Leben bezahlten.

Im Jahr 2019 hatte die Feuerwehr Hardt sechs Einsätze mit 73 Stunden, darunter ein Brand und fünf technische Hilfeleistungen. 2020 hat es 16 Einsätze mit 272 Einsatzstunden gegeben, drei Brände, zehn technische Hilfeleistungen und drei Fehlalarme; im laufenden Jahr wurden bisher zwölf Einsätze mit 157 Stunden bei einem Brand, neun technischen Hilfeleistungen und zwei Fehlalarmen gezählt.

Übung nur in Kleingruppen

Ein geregelter Übungsbetrieb war selten möglich, einige Übungsdienste konnten nur in kleineren Gruppen und auf freiwilliger Basis geleistet werden. Im Dezember 2019 rollte das neue HLF 10 durch ein Spalier von Kameraden und Einwohnern vorm Rathaus ins Dorf ein. Wegen der Corona-Beschränkungen konnten die Feuerwehrleute nur in kleinen Gruppen mit dem Fahrzeug üben, das ganz neue Möglichkeiten für vielerlei Einsatzarten bietet. Jetzt könne man zwei gleichwertige Fahrzeuge einsetzen, wie nach dem Hagelsturm am 28. Juni. Dafür musste das mehr als 50 Jahre alte LF8 weichen, das man von dem Käufer für besondere Veranstaltungen ausleihen könne.

Schriftführer Daniel Wehrle erinnerte an die Einsätze seit März 2019 mit dem großen Treffen der Kreisalterswehr in der Arthur-Bantle-Halle, den Ausflug ins Markgräfler Land und an den letzten Einsatz des alten Löschfahrzeugs bei der Hauptübung am Benediktenhof. Auch eine Winterwanderung war im Januar 2020 noch möglich.

Danach konnte er nur noch von ernsten Einsätzen berichten – bei einem Autobrand an der Steinreute oder einer brennenden Gasflasche. Im Februar 2021 mussten ein Schwelbrand in der Pfarrer-Langenbacher-Straße gelöscht und ein Keller nach einem heftigen Hagelsturm ausgepumpt werden.

Gute Kassenführung

Kassierer Marco Moosmann wurde von Prüfer Reinhard Flaig eine gute Kassenführung bestätigt, auch bei fehlenden Veranstaltungen.

Bei immer mehr Naturereignissen müssten die Feuerwehren helfen, verwies Bürgermeister Michael Moosmann auf die jüngsten Einsätze bei Sturm und Hagel. Das klinge wie alltägliches Geschäft, aber die Einsätze schützten viele Bürger, wie beim Schwelbrand im Februar. Die Betroffenen waren dankbar über die schnelle und umsichtige Hilfe. Durch den vorsichtigen Einsatz von Löschwasser konnten die Bewohner nach knapp drei Monaten wieder ihre Wohnung beziehen. Nach dem starken Hagel hatte die Alterswehr noch am Abend die Schäden am Dach der Werner-Staiger-Halle abgedichtet.