Bei der Hauptversammlung wurden zahlreiche Mitglieder geehrt. Foto: Feuerwehr

Hochwassereinsätze, überflutete Keller und Hangrutschungen machen der Wehr in Epfendorf zu schaffen.

Kommandant Alexander Heim blickte bei der Hauptversammlung auf die zwei erlebnisreiche Jahre 2023 und 2024 zurück.

 

Neben einer Vielzahl an Übungen und Einsätzen hob er besonders die Extremwettereinsätze im Frühjahr 2024 hervor, als es in der Gemeinde zu gleichzeitigen Hochwassereinsätzen, überfluteten Kellern und Hangrutschungen kam. Heim lobte das Engagement seiner Kameraden, die jederzeit bereit sind, ihren Alltag für den Dienst am Nächsten zu unterbrechen.

Es sind viele Gäste da

Bei der Versammlung waren 31 Kameraden der Abteilung Epfendorf, sieben aus Harthausen und zehn aus Trichtingen anwesend. Auch sechs Mitglieder der Altersabteilung sowie 13 Jugendliche der kürzlich reaktivierten Jugendfeuerwehr nahmen teil.

Die Gemeinde war durch zwei Gemeinderatsmitglieder und Bürgermeister Mark Prielipp vertreten. Als offizieller Vertreter des Kreisbrandmeisters Philipp Glunz war Oberndorfs Stadtbrandmeister und stellvertretender Kreisbrandmeister Manuel Suhr anwesend.

Ein besonderes Einsatz-Team

Mit Freude berichtete Heim von personellem Zuwachs. Die Abteilung Epfendorf konnte acht neue Mitglieder gewinnen, Harthausen und Trichtingen jeweils zwei.

Ein weiteres Highlight des Abends war die Vorstellung des neuen First-Responder-Teams durch Yves Hartung. Seit März 2025 unterstützt dieses Team bestehend aus Hartung, Philipp Grossmann und Christoph Heinzmann bei medizinischen Notfällen vor Eintreffen des Rettungsdienstes.

Jugendwehr ist aktiv

Ausbildungsleiter Matthias Roth informierte über vielfältige Weiterbildungsmaßnahmen, darunter Grundausbildungen, Türöffnungstrainings, Kettensägen- und Atemschutzlehrgänge.

Sarah Fink, Leiterin der Jugendfeuerwehr, sprach mit Stolz über die Wiederbelebung der Nachwuchsarbeit. Aktuell zählt die Jugendfeuerwehr 21 Mitglieder – ein Zeichen großen Interesses und Rückhalts in der Bevölkerung. „Die Jugendfeuerwehr ist unser Fundament“, betonte Fink.

Geräte sind in Schuss

Auch Eduard Widmann, Altersobmann, zog eine positive Bilanz. Die Altersabteilung verzeichnete drei Neuzugänge und organisierte mehrere kameradschaftliche Ausflüge.

Bürgermeister Mark Prielipp richtete am Ende der Versammlung anerkennende Worte an die Feuerwehr. Er bedankte sich für das Engagement der Kameraden und unterstrich die Bedeutung der Jugendfeuerwehr. Besonders lobte er das Gerätewartteam, das das Feuerwehrhaus in vorbildlichem Zustand hält. Zukünftig soll der Außenbereich durch eine externe Firma gepflegt werden.

Sorge wegen Bürokratie

Auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Manuel Suhr ergriff das Wort. Er betonte die Wichtigkeit der Nachwuchsförderung – insbesondere seit dem Wegfall der Wehrpflicht – und lobte das starke Interesse an der Jugendfeuerwehr.

Zur Ausbildungslage erklärte Suhr, dass es nach Corona zu Engpässen bei Gruppenführerlehrgängen gekommen sei, zeigte sich jedoch optimistisch für die Zukunft.

Den Abschluss seiner Rede bildeten mahnende Worte zur zunehmenden Bürokratie, die die Handlungsfähigkeit der Feuerwehren erschwere, aber auch ein Appell an die Stärke des Ehrenamts.