Bei einem simulierten Busunfall üben die Feuerwehren aus Dunningen und Schramberg das Anheben schwerer Lasten. Quelle: Unbekannt

Bei einem "BigLift"-Seminar in Dunningen haben Feuerwehren aus Dunningen und Schramberg gemeinsam das Vorgehen bei einem Verkehrsunfall mit Großfahrzeugen - exemplarisch an einem ausrangierten Bus.

Dunningen/Schramberg - Ein Tagesseminar fand vor einiger Zeit zum Thema "BigLift" in Dunningen statt. Da bei entsprechenden Alarmstichworten automatisch auch der Rüstwagen der Feuerwehr Schramberg hinzualarmiert wird, waren die Kameraden aus der Talstadt ebenfalls zum Seminar eingeladen.

Die Veranstaltung wurde unter strenger Einhaltung der 2G-plus-Regel durchgeführt, alle Teilnehmer waren entweder geimpft oder genesen und wurden sowohl am Freitag als auch am Samstag durch geschultes Personal getestet, berichtet die Feuerwehr.

Sicherung der Last

Durchgeführt vom Team von "Heavy Rescue Germany", fand am Freitagabend eine theoretische Unterrichtseinheit statt, gefolgt von einem Praxisteil am Samstag. In der Theorie wurden Grundlagen wie Lageeinschätzung & Erkundung, Lastverteilung, das Abschätzen von Gewichten und ähnliches vermittelt. In der Praxis konnte im Anschluss daran dann das korrekte Anheben und sichern schwerer und großer Lasten trainiert werden. Ebenso war die stetige Sicherung der Last während des Hubs gegen seitliches Verrutschen Thema im Praxisteil.

Taktik und Technik

Die korrekte Einschätzung der zielführenden Taktik und nötigen Technik, die jeweiligen Vor- und Nachteile von hydraulischen und pneumatischen Hubsystemen, sowie der richtige Einsatz der Anschlagmittel beim Hub wurden in mehreren Übungsdurchgängen in wechselnder Besetzung intensiv geübt. Auch die verschiedenen Ansatzpunkte wurden je nach Unterbau eingängig erörtert und von den Übungsgruppen in das vorgegebene Übungsszenario mit eingebunden.

Für Realeinsatz besser gerüstet

Am Ende der interessanten Unterweisung waren die Teilnehmer einhellig der Meinung, dass sehr viel Wissenswertes vermittelt wurde und auch das realistische Übungsszenario eine Herausforderung war. Die Einsatzkräfte sehen sich für den Realeinsatz wesentlich besser gerüstet - allein die Möglichkeit, an einem derartigen Objekt eine entsprechend Lage zu beüben ist einmaliges Erlebnis, so das Fazit Auch die Zusammenarbeit und das gemeinsame Üben der beteiligten Einheiten wurde als sehr positiv wahrgenommen und die Teilnehmer sind der Meinung, dass dies für den Einsatz wichtig und notwendig ist - regelmäßige gemeinsame Übungsdienste sollen alsbald geplant werden.

Dank galt der Firma FKM Buster, die den Übungsplatz in Seedorf zur Verfügung gestellt hatte, sowie den Gerätewarte der Feuerwehr Dunningen für die Planung und Durchführung der Fortbildungsveranstaltung.