Feuerwehrabteilung Haiterbach (von links): Wolfgang Braun, Patrick Brezing, Jan Schübel, Phillip Thiele, Stefan Single, Andreas Hölzlberger, Michael Edler, Valentin Teufel, Daniel Schübel und Volker Renz. Foto: Braun

Wie sich bei der Abteilungsversammlung zeigte, hatte die Feuerwehrabteilung Haiterbach im vergangenen Jahr wieder alle Hände voll zu tun. Insgesamt rückten die ehrenamtlichen Helfer zu mehr als 30 Einsätzen aus.

Haiterbach - Die Versammlung wurde neben dem Rückblick auch dazu genutzt, einen Generationenwechsel in der Abteilung und der Gesamtwehr einzuleiten: Höhepunkt der Abteilungsversammlung war die Vorstellung der Kandidaten für die Kommandantenwahl im Rahmen der Hauptversammlung im nächsten Monat.

Nach 20 Jahren tritt der Gesamtkommandant Volker Renz nicht mehr zur Wahl an. Als Nachfolger bewarb sich Patrick Brezing aus Haiterbach, als erster Stellvertreter Michael Edler aus Oberschwandorf und als zweiter Stellvertreter Wolfgang Braun aus Beihingen.

Wer auch immer letztlich diese Position übernehmen wird, tritt in große Fußstapfen. Schließlich gilt es mit Haiterbach, Beihingen sowie Unter- und Oberschwandorf gleich mehrere Feuerwehren zu leiten und zusammenzuhalten. Eine Aufgabe, die Volker Renz in den vergangenen 20 Jahren gemeistert hat. Sowohl Renz als auch Jan Schübel erhielten viel Applaus ihrer Kameraden.

Jan Schübel verabschiedet

Jan Schübel wurde bei der Abteilungsversammlung als stellvertretender Abteilungskommandant verabschiedet, der in den vergangenen sieben Jahren sehr viel Zeit in die Freiwillige Feuerwehr und damit auch für alle Einwohner Haiterbachs investiert hat – und der hiesigen Feuerwehr als gewähltes Ausschussmitglied auch weiterhin zur Verfügung stehen wird. Als Nachfolger wurde Phillip Thiele mit großer Mehrheit zum neuen stellvertretenden Abteilungskommandanten gewählt.

Bei Einsätzen der Freiwilligen Feuerwehr muss jeder Handgriff sitzen. Umso wichtiger ist es, als Team zu arbeiten. Eine besondere Herausforderung war in den vergangenen Jahren dabei, dass aufgrund der Corona-Pandemie einige Veranstaltungen, Übungen sowie auch Kameradschaftsabende nicht stattfinden konnten. Das hält die 63 aktiven Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Haiterbach allerdings nicht davon ab, zu jeder Tages- und Nachtzeit auszurücken, um Menschen in Not zu helfen.

33 Einsätze

Im zurückliegenden Einsatzjahr wurde das Können der Einsatzkräfte bei 33 Einsätzen gefordert. Dazu gehörten auch Verkehrsunfälle, umgestürzte Bäume sowie das Einfangen einer Schlange. Diese entpuppte sich letztlich als Schlingnatter, sodass die ungefährliche Verwandte der giftigen Kreuzotter gefangen, in einer Kiste transportiert und schließlich freigelassen werden konnte.

Darüber hinaus fand – zusammen mit der Drehleiter aus Waldachtal – wieder eine Alarmübung statt. Geübt wurde in diesem Fall der richtige Umgang bei einem fingierten Brand eines Elektrofahrzeugs in der Tiefgarage des Rathauses mit Verrauchung des Treppenhauses und vermissten Personen.

Aufgrund der Corona-Lage gab es erneut keinen Kameradschaftsabend im vergangenen Jahr. Stattdessen fand eine Familienwanderung an der frischen Luft statt, mit der die so wichtige Kameradschaft gepflegt wurde.

Einsatz bei Städtepartnerschaft

Zudem half die Freiwillige Feuerwehr Haiterbach beim Partnerschaftsjubiläum der Marktgemeinde Metnitz und der Stadt Haiterbach bei der Bewirtung und kümmerte sich um die Metnitzer Kameraden.

Um sich weiter fortzubilden und entsprechende Kompetenzen aufzubauen, nahmen einige Mitglieder der Haiterbacher Feuerwehr zudem wieder an verschiedenen Lehrgängen teil.

Mitte November wurde schließlich das neue Fahrzeug TLF 3000 bei der Firma Ziegler abgeholt. Sobald die Maschinisten und die Mannschaft vollständig eingewiesen sind, wird das Fahrzeug in den Einsatzdienst übergehen.