Leitung und Beförderte der Feuerwehrabteilung Furtwangen (von links): Dominik Hermann und Christian Dilger (stellvertretender Abteilungskommandanten), Lukas Dold, Joachim Dietrich, Jonas Müller, Martin Zandomeni, Fabian Ditrich, Jonas Dorer, Raphael Brischke, Sven Blessing, Philipp Sauter, Florian Hollstein, Abteilungskommandant Alfons Schol und Gesamtkommandant Jochen Löffler. Foto: Hübner

Trotz Corona war die Abteilungswehr sehr aktiv und konnte ihre Mannschaftsstärke ausbauen, wie bei der Hauptversammlung berichtet wurde. Einige Kameraden wurden befördert.

Furtwangen - 2022 sei ein Jahr wie kein anderes gewesen, so Abteilungskommandant Alfons Scholl. Zu Beginn habe Corona die Abteilung fest im Griff gehalten. Man habe sich viele Gedanken zur Umsetzung von immer neuen Regelungen oder Schulungen auf dem neuen Fahrzeug gemacht. Eine große Frage sei gewesen, wie man wieder in einen regulären Probenmodus komme. "Mittlerweile und Gottseidank haben wir uns wieder aneinander gewöhnt."

Die Mannschaftsstärke wurde auf 41 Aktive, sieben Studenten sowie 16 Doppeldienstler aus anderen Abteilungen ausgebaut. Mit insgesamt 64 Personen sei man das Herzstück der Gesamtwehr.

Eine "böswillige Alarmierung"

2022 waren 80 vielfältige Einsätze zu bewältigen, darunter 21 Prozent Fehlalarme. Diese bestätigten, dass es besser sei umsonst anzufahren, als dass jemand zu Schaden komme. Erfreulich sei, dass es nur eine böswillige Alarmierung gab. Aber auch das sei zu viel. 49 Prozent der Einsätze betrafen technische Hilfeleistungen, ein Viertel Menschenrettungen. Hier habe sich die neue Technik der Drehleiter bewährt.

1217 Stunden geleistet

Bemerkenswert seien 1217 geleistete Stunden – Proben und Weiterbildungen nicht eingerechnet. In diesem Zusammenhang dankte Scholl Arbeitgebern für die Freistellungen. So sei man eine der einzigen Wehren im Landkreis, die regelmäßig mit einem Löschzug ausrücke.

Weitere Aktivitäten betrafen unter anderem den Trödlermarkt, die offizielle Präsentation der Fahrzeuge am Marktplatz, den Bike Marathon oder das Ablegen des bronzenen Leistungsabzeichens. Dazu kam ein Besuch der Partnerwehr aus Ameis in Österreich. Ein Highlight war das Ausrücken der Historischen Feuerwehrspritze nach Eppingen.

"Die Stadt steht komplett hinter Ihnen"

Die Bevölkerung schätze die Arbeit der Wehr, versicherte der stellvertretende Bürgermeister Manfred Kühne in einem Grußwort. Die Wehr habe bei Stadt und Gemeinderat einen guten Ruf, Anträge würden fast immer einstimmig beschlossen. Nicht ganz so glücklich sei man manchmal mit Restriktionen bei Ausschreibungen. Die Einsätze seien nicht ungefährlich, Veranstaltungen zur Kameradschaftspflege deshalb wichtig. Sollte in dieser Hinsicht einmal das Geld knapp werden, werde die Stadt unterstützen. Nicht sparen solle man an Ausbildung. "Die Stadt steht komplett hinter Ihnen."

Gesamtkommandant Jochen Löffler lobte das  "tolle Miteinander" aller Abteilungen. Das trage dazu bei, dass man sich so stark für den den Schutz der Bevölkerung zeigen könne. Ausbildung diene auch dem eigenen Schutz.

Befördungen und Verabschiedung

Befördert wurden Sven Blessing und Jonas Müller zum Hauptfeuerwehrmann, Raphael Brischke, Fabian Ditrich, Lukas Dold, Jonas Dorer, Florian Hollstein und Martin Zandomeni zum Oberfeuerwehrmann, Philipp Sauter zum Feuerwehrmann. Dazu wurde Joachim Dietrich nach 35-jähriger Tätigkeit in die Altersmannschaft verabschiedet.