In Bösingen übte die Feuerwehr den Ernstfall: Dabei kommen die Wärmebildkamera und das neues Gerätefahrzeug zum Einsatz.
Bei herrlichem Herbstwetter fand die Hauptübung der Feuerwehr Bösingen-Herrenzimmern statt. Die Alarmierung der Einsatzkräfte erfolgte gegen 15.30 Uhr. Das Übungsobjekt war der Kindergarten in Bösingen.
Das Szenario: Bei Bauarbeiten im Dachbereich brach in einer Zwischendecke ein Schwelbrand aus. Es galt, das Feuer und die Glutnester ausfindig zu machen und zu löschen. Es wurde angenommen, dass mehrere Personen bei dem Feuer verletzt wurden.
Einsatzkräfte auf dem Dach
Während die Atemschutzträger des Mittleren Löschfahrzeugs (MLF) das verrauchte Gebäude öffneten und eindrangen, bauten die weiteren Einsatzkräfte die Wasserversorgung auf. Mithilfe einer Steckleiter stiegen Feuerwehrleute auf das Dach. Menschenrettung und Brandbekämpfung waren oberstes Gebot der Einsatzkräfte. Ein weiteres Mannschaftstransportwagen-Team kam mit Atemschutzgeräteträgern rückte an.
Der Rettungsdienst kümmerte sich um die vier geretteten Personen. Die aus Herrenzimmern angeforderten Kräfte im Löschfahrzeug unterstützten bei der Menschenrettung und der Suche nach den Brandstellen und Glutnestern mit der Wärmebildkamera. Ein Sicherungstrupp für die Atemschutzgeräteträger stand bereit. Der neue Gerätewagen Logistik 2, der erst am Vortag in Bösingen eingetroffen war, wurde ebenfalls eingesetzt. Über etwa 100 Meter wurde eine Wasserversorgung von der Bushaltestelle zum Brandobjekt aufgebaut.
Der stellvertretende Kommandant Matthias Zillmer leitete die Hauptübung, Ulrich Baier war als Zugführer im Einsatz. Gesamtkommandant Simon Vetter informierte die vielen Zuschauer über die Geschehnisse. Insgesamt waren 35 Feuerwehrkräfte, darunter zwei Frauen, und zehn Atemschutzträger im Einsatz.
35 Einsatzkräfte im Einsatz
Bürgermeister Peter Schuster, der die Hauptübung aufmerksam beobachtet hatte, bedankte sich bei der Feuerwehr über ihren freiwilligen Einsatz. Im Anschluss an die gelungene Hauptübung konnten die Besucher, das neue Fahrzeug begutachten. Auch Feuerwehrkräfte aus der Region interessierten sich dafür. Die Jugendfeuerwehr bot Getränke auf Spendenbasis an.