Auf etwa 400 000 Euro schätzt die Polizei den Schaden, der bei einem Brand in einer Schreinerei in Erzgrube in der Nacht zum Sonntag entstanden ist. Alle Feuerwehrabteilungen Seewalds sowie Kräfte aus Freudenstadt und Altensteig waren im Einsatz.
Aus bislang ungeklärten Gründen brach in einer Schreinerei in der Seestraße in Erzgrube in der Nacht auf Sonntag kurz vor Mitternacht ein Brand aus, berichtet die Polizei. Das Feuer entwickelte sich rasch zu einem Vollbrand. Die Feuerwehren aus Seewald, Altensteig und Freudenstadt waren mit elf Fahrzeugen und 66 Einsatzkräften vor Ort.
Nachdem die Feuerwehr den Brand gegen 0.45 Uhr gelöscht hatte, folgten Nachlöscharbeiten, so die Polizei weiter. Der stellvertretende Kreisbrandmeister, ein Notarzteinsatzfahrzeug, ein Rettungswagen sowie der stellvertretende Bürgermeister und die Polizei waren ebenfalls am Einsatzort.
„Es ging ein Gemeindealarm an alle vier Abteilungen der Feuerwehr Seewald raus“, berichtet Einsatzleiter Andreas Krake, Kommandant der Feuerwehr Seewald, im Gespräch mit unserer Redaktion. Nach der Abteilung Erzgrube folgten die Abteilungen Göttelfingen, Hochdorf und Besenfeld. Automatisch mitalarmiert worden sei die Feuer Altensteig, die mit Einsatzleitwagen, Drehleiter und einem Löschfahrzeug anrückte.
Nachalarmiert worden sei die Feuerwehr Freudenstadt. Sie fuhr mit dem Gerätewagen Atemschutz an, um weitere Geräte für den Atemschutzeinsatz zu haben, und mit dem sogenannten Dekonfahrzeug, das dazu dient, dekontaminierte Geräte zu transportieren, um sie zu reinigen.
Flammen brechen durch das Dach
Die Flammen hätten sich von unten nach oben gearbeitet, schildert Krake die Brandnacht. Beim Eintreffen der Feuerwehren sei das Feuer in dem zweistöckigen Gebäude, das unbewohnt sei, schon durch das Dach gebrochen. Nachdem eine erste Erkundung ergeben habe, dass ein Innenangriff möglich ist, sei der Brand gleichzeitig von innen und außen bekämpft worden.
Mithilfe des Drehleiterfahrzeugs wurden Dachziegel abgenommen, um den Rauch aus dem Gebäude zu bekommen. „Wir hatten das Feuer schnell unter Kontrolle und konnten eine größere Ausbreitung vermeiden“, so Krake. Um sicherzugehen, dass keine Einsturzgefahr besteht, sei ein Fachberater für Baustatik, der ebenfalls bei der Feuerwehr ist, angefordert worden. Zur Sicherheit seien mehrere Stützen eingebaut worden, damit die Einsatzkräfte den Dachboden gefahrlos betreten können.
Nachbargebäude seien durch den Brand nicht gefährdet worden.