Früher Goldgräberstadt, nun vom Feuer zerstört: Greenville in Nordkalifornien. Foto: dpa/Noah Berger

Die nordkalifornische Stadt Greenville war einst Schauplatz des Goldrausches in den USA. Jetzt ist der historische Ort den verheerenden den Waldbränden zum Opfer gefallen.

San Francisco - Ein schnell um sich greifender Waldbrand in Nordkalifornien hat eine historische Ortschaft weitgehend zerstört. In der früheren Goldgräberstadt Greenville seien mindestens 45 Gebäude abgebrannt, teilte die Feuerwehr in dem betroffenen Bezirk am Donnerstag (Ortszeit) mit.

Das Dixie-Feuer wütet seit Mitte Juli

Das seit Mitte Juli brennende sogenannte Dixie-Feuer hatte am Mittwochabend den Ort erreicht und die meisten Häuser in der historischen Altstadt zerstört.

Apotheken-Besitzer Kevin Goss sagte der „Los Angeles Times“, dass sein 1860 gebautes Haus abgebrannt sei. Das Feuer habe sich extrem schnell durch die Ortschaft gefressen. „Wir wussten, dass hier nichts zu retten ist“, sagte Goss der Zeitung. Tausende Menschen in der Region waren zuvor aufgefordert worden, ihre Häuser zu verlassen.

Über 1400 Quadratkilometer vernichtet

Das Feuer im Bezirk Butte County war am Donnerstag erst zu 35 Prozent unter Kontrolle. Es hat bereits eine Fläche von über 1400 Quadratkilometern vernichtet. Menschen kamen dabei nicht ums Leben.

Nach einem extrem regenarmen Winter und geringer Schneedecke haben die Waldbrände im dürregeplagten Kalifornien in diesem Jahr ungewöhnlich früh angefangen. Flächenbrände gab es dort immer schon, doch nun sind die Feuer nach Expertenangaben heißer, häufiger und größer.