Spaziergänger haben ein Feuer außerhalb der Bräunlinger Kernstadt bemerkt. Die genaue Brandursache muss noch ermittelt werden.
Bräunlingen - Feuerwehr-Sirenen tönen am Sonntagnachmittag, 9. Januar, durch die Stadt. Der Einsatz führt die Kameraden etwas außerhalb: In der Guldenenstraße brannte ein kleineres Gebäude. "Kurz vor halb eins ging es los", erklärt Bräunlingens Gesamtkommandant Christoph Barth.
Rund 50 Feuerwehrleute im Einsatz
Der Brand ereignete sich unterhalb des Trainingsgeländes des Motorsportclubs Bräunlingen, das sich außerhalb der Kernstadt befindet – und führte die Feuerwehr am Sonntag durch Schnee und Eis. Neben der Stadtwehr waren auch die Abteilungen Unterbränd und Döggingen im Einsatz, insgesamt rund 50 Feuerwehrleute.
Wasserversorgung problematisch
Schlimmeres verhindert wurde auch wegen zweier Passanten: Bemerkt wurde das Feuer nämlich von zwei Spaziergängern, die in der Gegend unterwegs waren und die Wehr daraufhin alarmierten: "Es ist gut, dass sie das gesehen und uns Bescheid gegeben haben", erklärt Barth. Problematisch sei dort oben nämlich die Wasserversorgung, die bei zur Neige gehender Reserve über den Galgenberg erfolge. Gelöscht wurde daher entsprechend mit den Wassertanks der Löschfahrzeuge.
Vor Ort erwartete die Feuerwehrleute ein offenes Feuer, der mittlere Teil des hölzernen Gebäudes stand bereits in Flammen. Der Einsatz dauert schließlich etwa zwei Stunden. "Zum Glück waren keine Leute in dem Gebäude", sagt Barth. Es wird offensichtlich auch für Zusammenkünfte genutzt. Die Flammen habe man schnell und gut in den Griff bekommen.
Das sagt die Polizei
Zur Brandursache gibt es bislang noch keine genaueren Erkenntnisse: "Die Ursache ist noch unbekannt", sagt ein Sprecher des Polizeipräsidiums Konstanz. Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung haben sich bislang nicht ergeben. Einen Verdacht habe man allerdings: nämlich, dass die Flammen im Bereich der Befeuerungsstelle des Gebäudes zu lodern begonnen haben. Den Besitzer des Gebäudes habe man verständigt, er schätzt den Schaden auf rund 2000 Euro.