Die Scheune stand lichterloh in Flammen Foto: Markus Fritsch

In Lengenloch, einem Teil von Altensteig, geriet am Sonntag kurz vor 14 Uhr eine Scheune in der Ortsmitte in Brand. Die Feuerwehr musste Tiere retten.

Bei Eintreffen der Feuerwehr aus Überberg stand das Anwesen bereits im Vollbrand. Priorität für die eintreffenden Brandschutzkräfte habe die Rettung der Tiere, die sich noch in der Scheune befanden, gehabt, wie Markus Fritsch, Pressesprecher des Kreisfeuerwehrbands Calw, mitteilte.

 

Mit einer Riegelstellung wurde das Übergreifen der Flammen auf das gegenüberstehende Wohnhaus verhindert. Menschen seien nicht in Gefahr gewesen

Mit insgesamt sechs Atemschutztrupps versuchten die Einsatzkräfte von allen Seiten, unter anderem auch über die Altensteiger Drehleiter, die Flammen einzudämmen.

Die Scheune stürzte schließlich ein. Foto: Markus Fritsch

„Für die Brandbekämpfung nutzen wir einen 700 Meter entfernten Löschteich, der uns aus verschiedenen Übungen bekannt ist, erklärte Kommandant und Einsatzleiter Joachim Theurer. „Das Zusammenspiel der einzelnen Abteilungen in Verbindung mit einer stabilen Wasserversorgung funktionierte sehr gut und so konnten wir das Wohnhaus vor einem Übergreifen der Flammen schützen“, ergänzt der Einsatzleiter. Die in der Scheune und auf den umliegenden Wiesen untergebrachten Tiere konnten bis auf einen Ziegenbock, alle gerettet werden. Für ihn kam jede Hilfe zu spät.

Dank für schnelles handeln

„Heute sehen wir wieder, wie wichtig eine gut funktionierende Feuerwehr inklusive der Stadtteilwehren ist, sagte Bürgermeister Gerhard Feeß. Er eilte zur Einsatzstelle und verschaffte sich vor Ort einen Überblick über den Einsatzverlauf und dankte der Feuerwehr für ihr schnelles Handeln und dass Schlimmeres verhindert werden konnte.

Die Scheune sei leider nicht mehr zu retten gewesen und sei eingestürzt, heißt es weiter. Mit Unterstützung einer ortsansässigen Firma konnte der Brandschutt auseinandergezogen und entsprechend abgelöscht werden, um ein erneutes Aufflammen zu vermeiden. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis in die Abendstunden an.

75 Einsatzkräfte vor Ort

Mit insgesamt 75 Einsatzkräften und zehn Fahrzeugen waren die Feuerwehren aus Altensteig, Spielberg und Überberg vor Ort. Darüber hinaus der Rettungsdienst mit einem Fahrzeug und drei Personen sowie die Bereitschaft des Deutschen Roten Kreuzes mit zwei Fahrzeugen und vier Kräften. Auch der stellvertretende Kreisbrandmeister André Weiss war vor Ort und unterstütze die Einsatzleitung.

Zur Brandursache habe die Polizei Ermittlungen aufgenommen. Nach ersten Schätzungen belaufe sich der Sachschaden auf 300 000 bis 400 000 Euro.

Während des Einsatzes war die Ortsmitte für den Durchgangsverkehr gesperrt.