Geht alles seinen Gang, rückt das Anlegen eines Fest- und Parkplatzareals beim Rathaus in Villingendorf näher. Von Baubeginn im Frühjahr des kommenden Jahres und einem Finale am 31. Juli 2025 ist die Rede.
Als das Planungsbüro Gfrörer Ingenieure (Empfingen) in Person von Ingenieur Bob Rikken die überarbeitete Entwurfsplanung vorgestellt und erläutert sowie über die angepasste Kostenschätzung informiert hat, macht der Gemeinderat Nägel mit Köpfen und segnet das Werk ab. Einer der nächsten Schritte: die Ausschreibung der Arbeiten.
Da es gewisse Zuschüsse gibt, gehören mittlerweile Grundsatzfragen über die Notwendigkeit dieses Vorhabens, aber auch das Einbinden von Vereinen und Personen der Vergangenheit an.
Im Planentwurf sind 48 Parkplätze auf Rasenfugenpflaster eingezeichnet; eine Reihe entlang der Grundstücksgrenze zum „Kreuz“- Areal (14 Plätze), eine zweite gegenüber (neun Plätze); mit den bereits bestehenden Parkplätzen, jeweils zehn in jeder der beiden Reihen, und weiteren fünf (vier in Fortsetzung der Reihe an der Kreisstraße und einer gegenüber) wären es dann 48.
Geht da noch mehr?
Platz für weitere (bis zu vier) hat Thomas Schmider bei der Lücke zwischen den neun und dem Fleckle zu den bestehenden ausgemacht. Da aber auch die Zufahrt zur Trafostation gewährleistet werden sollte, wird sich noch herausstellen, ob und wie viele möglich sind.
Die Bushaltestelle an der Grenze zum „Kreuz“-Areal soll in etwa so modern gebaut werden wie jene in der Oberndorfer Straße. Stellfläche für einen Verkaufswagen (wie bisher), Sitzgelegenheiten, Trinkbrunnen, Automat für Speisen und Getränke mit Überdachung sowie die Arretierung für den Maibaum, ebenso Beleuchtung, Bäume plus dies und das ergänzen die Planung des gesamten Platzes.
Der Verbindungsweg
Eine Rinne und die Anbindung an den Verbindungsweg im hinteren Bereich gehören außerdem zum aktuellen Plan dazu. Auf eine Stützmauer wird verzichtet. Die Möglichkeit, zu den zwei E-Ladesäulen weitere anzubieten, soll mit dem Verlegen von Leerrohren nicht ausgeschlossen werden.
Kosten und Zuschüsse
Die Kosten liegen etwas unter den einst geschätzten 350 000 Euro. Unter dem Strich stehen in den Unterlagen des Gemeinderats 308 634,53 Euro. Hinzu kommen laut Rikken noch etwa 31 000 Euro für die Busbucht. Somit also etwa 340 000 Euro in Gänze.
Unterstützung erhält die Gemeinde von oben, also vom Land, aus Stuttgart und Freiburg. Aus ELR-Mitteln (Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum) sollen etwa 120 000 Euro fließen, so Kämmererin Daniela Duttlinger, aus dem Ausgleichsstock etwa 60 000 Euro. Beantragt worden seien 83 000 Euro, erfährt Martin Schwellinger auf Nachfrage.
Drei Zelte
Standardisierte Fundamente für die Zelte wird es nicht geben, informiert Hauptamtsleiter Armin Mei. Jeder Verein mit Zelt (Sportverein, Albverein und Musikverein) verfügt über andere Exemplare, Größen und Standortvorstellungen.
Näher auf den Dialog mit Vereinen geht die Verwaltung nicht ein, als Neu-Gemeinderat Tobias Schuhmacher das Thema darauf lenkt. Manche Anregungen seien aufgenommen worden, so Bürgermeister Marcus Türk, manche nicht.