Volles Haus: Zahlreiche Besucher lassen sich das Jubiläums-Wasenfest in Weilen unter den Rinnen nicht entgegen. Foto: Breisinger

Ein wahres Festjahr ist es für das Team der Wasenstube um Heinz Koch. 40 Jahre Wasenfest und 30 Jahre Open Air werden gefeiert. Die Aktivitäten nahmen ihren Anfang am Sonntag mit dem traditionellen Schnitzelessen. Der "Mühle Express" sorgte für Stimmung.

Weilen u. d. R. - 2400 Schnitzel wurden vorbereitet, mit 1000 bis 1600 Portionen war im Vorfeld gerechnet worden. "Aber „2000 Portionen würden wir auch hinbekommen", erklärt Koch, der den Hof vor der Wasenstube, um für Großveranstaltungen besser gerüstet zu sein, noch einmal vergrößerte. Sechs Stunden musikalische Unterhaltung vom Feinsten mit nur kleinen Unterbrechungen war angesagt, zudem griff auch der "singende Wasenwirt" zum Mikro, sofern es die Zeit zwischen seinen Einsätzen als Repräsentant und in der Küche zuließ.

"Seit 20 Jahren singe ich selber bei solchen Veranstaltungen, um Spenden für die Kinderkrebsstation des Stuttgarter Olgahospitals zu sammeln", betont Koch. Sein erstes Lied "Ich bin d’r Wasenstubenwirt" wurde damals von Walter Dannecker komponiert.

"Mühle-Express" unterhält zahlreiche Besucher

Gäste aus der Schweiz gab es zwar in diesem Jahr nicht, was die Vollblutmusiker Viola Butz (Gesang), Michael "Mikel" Händel (Gesang, Gitarre), Thomas Butz (Bass, Bariton) und Uwe "Spani" Spanier (Trompete, Gitarre, Steirische, E-Bass) aber nicht davon abhielt, das "Schweizermadel" zu spielen.

"Das ist im Vorfeld immer ein Pokerspiel, aber ich bin froh, dass das Wasenfest auch in diesem Jahr wieder so gut angenommen wurde", zeigte sich Koch, der erneut von einem 70-köpfigen Helferteam und der Feuerwehr bei der Verkehrssteuerung unterstützt wurde, von der erneut hervorragenden Resonanz beeindruckt.

50 Besucher beim ersten Wasenfest

"Beim ersten Wasenfest vor 40 Jahren kamen vielleicht 50 Besucher, dann wurden es von Jahr zu Jahr mehr. Seit zehn Jahren haben wir immer so viele Besucher wie heute", blickt Koch stolz zurück. Selbst im Vorjahr wurde unter 3G-Regeln das Wasenfest abgehalten. "Die letzten knapp zweienhalb Jahre waren schwierig und für mich und die gesamte Gastronomie kein Pappenstil", so Koch.

Der Festreigen in der Wasenstube wird an diesem Mittwoch ab 10 Uhr mit dem traditionellen Kesselfleischessen und der "BiraBöhmische Blasmusik" fortgesetzt. Eine Woche später tritt beim zweiten Kesselfleischessen die "Bauernkapelle Trichtingen" auf. Der Höhepunkt ist aber der erneute Auftritt der Kölner Kultband Höhner am 18. August, die bereits im Vorjahr den Wasen zum Beben brachte.

Koch freut sich auf die "Höhner"

Der Vorverkauf läuft laut Koch gut an. In Weilen unter der Rinnen werden die "Höhner" somit nicht nur in die eigenen Fußstapfen, sondern auch in die berühmter Vorgänger wie Andy Borg, Oswald Sattler und Nicole treten. Koch freut sich: "Die Höhner sind für mich die Band schlechthin, die sind einmalig. Solch eine offene und freundliche Band ohne jegliche Starallüren habe ich noch nie erlebt. Meinem Wunsch,sich kurz bei den VIP-Gästen sehen zu lassen, sind sie gerne nachgekommen." Und weiter: "Die Rückmeldungen, die wir bekamen, waren hervorragend. Viele Besucher haben gesagt, dass sie auch dieses Mal wiederkommen werden."

Karten fürs Open Air

Tickets für das Wasen-Open-Air am 18. August mit den "Höhner", als Vorgruppe spielt "The Mantics" gibt es im Vorverkauf für 40 Euro unter www.reservix.de, www.wasenstube.com oder unter Telefon 07427/91144. An der Abendkasse kosten die Tickets 50 Euro. Einlass ist ab 17.30 Uhr, Beginn um 19 Uhr.