Vergangenes Jahr fand zum ersten Mal das Bieselsberg Metal Meeting statt. Weil das gut ankam, gibt es am 5. April eine Neuauflage: mit neuen Bands und ein paar Verbesserungen. Die Tickets sind schon fast ausverkauft.
So langsam mausert sich das beschauliche Bieselsberg zur Metal-Hochburg. Im letzten Jahr fand dort erstmals das Metal Meeting satt. Und es war ein großer Erfolg. 250 Besucher kamen. Sie sahen vier Bands, darunter die Lokalmatadoren von Dead Men’s Diner. Bei ihnen spielt Tim Lewender Gitarre und singt. Der 31-jährige Bieselsberger ist zudem der Initiator des Metal-Meetings.
Gemeinsam mit seinem Freund Michael Keller stellte er die Erstauflage auf die Beine. Hilfe bekamen sie von ihren Kumpels aus dem „Hüttle“, in dem sie sich regelmäßig treffen. Und auch vom Gesangsverein Freundschaft Bieselsberg kam Unterstützung. Denn in dessen Vereinsheim fand das kleine Festival statt. Und in dieser Besetzung will Lewender auch die diesjährige Auflage am 5. April stemmen. Rund 20 Helfer kämen so zusammen, sagt er.
Nur positives Echo
Dass es wieder ein Metal Meeting in Bieselsberg geben soll, sei schnell klar gewesen. Denn nach dem Event im vergangenen Jahr habe er durchweg positive Rückmeldungen erhalten, erzählt Lewender. Zum einen von den Besuchern: „Die Leute waren sehr zufrieden“, sagt er. Zum anderen aus dem Ort. Beim traditionellen Kuttel-Essen der Feuerwehr Anfang des Jahres hätten ihn viele angesprochen und gefragt, ob das Festival auch 2025 wieder stattfinde. Als er das bejahte, seien alle „sehr happy“ gewesen.
Die konkreten Planungen liefen schon seit dem Herbst. Denn Lewender will den Gästen musikalisch etwas bieten. Deshalb hat er sich früh an die Akquise namenhafter Bands gemacht. Headliner am 5. April sind Spitfire aus Karlsruhe. Die Speed-Metal-Band aus Karslruhe hat er schon selbst live gesehen. „Mir war klar, dass ich die haben muss“, sagt er. Spitfire hat vor kurzem das Album „Trinity“ veröffentlicht. Ihm sei klar gewesen, dass die Band nach der Veröffentlichung nur noch schwer zu bekommen sei. Darum habe er sie gleich im Herbst angefragt – und prompt eine Zusage erhalten.
Auch Endlevel aus Balingen treten in diesem Jahr auf. Diese Band hat sich dem Death-Trash-Metal verschrieben. Er kenne die Musiker seit vielen Jahren, so Lewender. Sie hätten schon gemeinsam mit seiner eigenen Band Konzerte gespielt. „Das waren immer coole After-Show-Parties“, sagt er. „Das sind geile Jungs und musikalisch genau das, was wir brauchen“, freut er sich auf den Auftritt der Balinger.
Einfach gute Laune
Eine kürzere Anreise haben AlleHackbar aus Besenfeld. Sie spielen Heavy Rock’n’Roll. „Deren Musik holt alle ab und macht einfach gute Laune“, so Lewender. Auch diese Band kenne er schon lange – besonders Sänger und Gitarrist Harry. Der veranstaltet in Besenfeld die Full Metal Parties. Von Harrys Erfahrung konnte auch das Bieselsberger Event profitieren. „Harry hat uns letztes Jahr extrem viel bei den Vorbereitungen geholfen“, erzählt Lewender. Da sei es „nur fair“, dass Harry mit seiner Band dieses Jahr beim Metal Meeting auftreten dürfe.
Und außerdem spielt bei AlleHackbar Jan Oberle Schlagzeug, wie auch bei Lewenders eigner Band Dead Men’s Diner. Die treten beim Metal Meeting in diesem Jahr wieder auf. Neben Lewender und Oberle gehören noch Jonas Theurer an der Lead-Gitarre und Michael Burghardt am Bass dazu. Letztes Jahr hat die Band ihre ersten Aufnahmen veröffentlicht. Nun war Dead Men’s Diner wieder im Studio. „DMD2 – die Rückkehr der Hopfenhelden“ heißt die neue Platte, die diesen Sommer erscheinen soll.
Bier und Maultaschen
Bier und Metal – das gehört zusammen. Letztes Jahr wurden auf dem Festival 660 Liter Bier getrunken. Auch am 5. April haben sich Lewender und sein Team wieder viel für die Verpflegung einfallen lassen: eine Bar mit Drinks und Bier einer lokalen Brauerei sowie Maultaschenburger. Das Konzept sei im letzten Jahr gut angekommen. „Die Messlatte liegt hoch“, sagt er.
Größer werden solle das Festival nicht. Die Anzahl der Helfer und das Vereinsheim als Ort setzten dem Grenzen. Es dürften wieder maximal 250 Leute rein. „Aber wir wollen besser werden“, sagt er. Das heißt mehr Dekoration, besseres Bühnenbild und Ausschilderung und eine Verbesserung der Bar. Die Tickets kosteten wie letztes Jahr 15 Euro. „Ganz ohne Inflation“, so Lewender. Die Veranstaltung sei schon fast ausverkauft.
Er freut sich auf die vielen Gäste, die Musik und die gute Stimmung. Und darüber, dass er so viel Unterstützung erfährt – sei es von seinen Freunden, den Musikern oder dem Gesangverein. Das zeige, dass die Gemeinschaft im Ort funktioniere. „Alle finden’s gut, wenn wir etwas Leben ins Dorf bringen“, sagt Lewender.
Tickets
Das Bieselsberg Metal Meeting findet am Samstag, 5. April, im Vereinsheim Waldeslust (Turnstraße 27) statt. Einlass ist um 17 Uhr. Tickets kosten 15 Euro. Karten können per E-Mai anl bmm2024@gmx.de bestellt werden.