Die Veranstalter von "Rock am See" rechnen für die Auftritte von sieben Bands mit bis zu 15.000 Besuchern. Foto: Andreas Maier

Nach Sturmunglück in Belgien: "Rock am See" in Konstanz mit optimiertem Sicherheitskonzept.

Konstanz - Nach dem Sturmunglück bei einem Open-Air-Festival in Belgien startet »Rock am See« am Samstag in Konstanz mit einem optimierten Sicherheitskonzept. Die Bühne für den Auftritt der Hauptgruppe Seeed stehe jetzt in der Südkurve des Bodenseestadions, sagte ein Polizeisprecher. »Dadurch haben wir breitere Fluchtwege und Zugänge für die Rettungskräfte.«

Engstellen hat es laut Polizei in Konstanz auch früher nicht gegeben. Haarscharf einer Katastrophe entgangen sei man allerdings unmittelbar vor dem Auftritt der Heavy-Metal-Gruppe Metallica im Jahr 2003. Ein Absperrgitter hatte unter dem Druck der Besucher nachgegeben.

Die Veranstalter rechnen für die Auftritte von sieben Bands mit bis zu 15.000 Besuchern. Zu sehen sind unter anderem die Berliner Reggae-Gruppe Seeed, deren Sänger Peter Fox sich nach seinen Soloerfolgen wieder in die Band einreiht, sowie die britische Indie-Rockband Editors und die Subways. Zum Auftakt spielt ab 13.00 Uhr die Folk-Rock-Band Young Rebel Set, die bereits beim South Side Festival zu sehen war. Die Bahn bietet am Samstag ab Engen Sonderzüge an. Für Fährgäste wurde ein Busshuttle zum Bodenseestadion eingerichtet.

Zusätzlich für das Wetter sensibilisiert sind Polizei und Veranstalter durch das Sturmunglück in Belgien vergangene Woche. Bei extremen Wetterkapriolen müssten die Behörden prüfen, ob man die Veranstaltung absagt. Dies sei allerdings nicht zu erwarten. Bereits ab Freitag sorgen rund 150 Polizeibeamte für die Sicherheit bei dem elfstündigen Festival.