Der Metalacker hat seine Fans im großen Umkreis. Foto: Kimmich

Robert Broghammer, zusammen mit Simon Kaltenbacher Chef-Organisator des Metalackers, bremst noch etwas: "Wir stecken derzeit mitten in der Planungsphase. Aber wir gehen davon aus, dass es klappt."

Schramberg-Tennenbronn - Auf diese Nachricht haben Metal-Fans aus Tennenbronn und der ganzen Region sehnsüchtig gewartet: Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause kann es aller Voraussicht nach beim Metalacker im Trombach wieder rundgehen. Die Fans sollten sich daher den Freitag und Samstag, 27. und 28. August, schon mal rot im Kalender markieren – sofern die letzten Details geklärt werden können.

Sicherheitskonzept mit 76 Seiten

Zum einen wird derzeit das Sicherheitskonzept von der Stadtverwaltung geprüft. Es hat satte 76 Seiten und deckt alle Eventualitäten ab – vom Waldbrand über schwere Unwetter bis zur sicheren Evakuierung im Bedarfsfall. Zudem müssen beispielsweise Auflagen des Wasser- und Naturschutzes eingehalten werden. Die Organisatoren des Metalackers arbeiten dafür aber mit Profis zusammen, sodass eigentlich nichts schiefgehen dürfte.

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Der nächste springende Punkt sind die Bands. Auch da wird deutlich: Es werden keine halben Sachen gemacht, vielmehr ist Volllast angesagt: "Wir planen erstmals mit 13 statt zwölf Bands. Am Freitag sollen daher sechs Gruppen auf der Bühne stehen", verrät Robert Broghammer. Die Bands wurden bereits nach dem bislang letzten Festival im Jahr 2019 gebucht – und die Verträge bestehen nach wie vor, auch wenn die Bands aufgrund der Absagen von Jahr zu Jahr vertröstet werden mussten. Derzeit werde mit den Managements der Bands geklärt, ob der "Acker" in den Tourplan passt. Sobald das geklärt sei, könnten auch die Namen der Bands preisgegeben werden, bittet Robert Broghammer noch um etwas Geduld.

Vereine sind motiviert

Ohne Unterstützung der Tennenbronner Vereine geht beim Metalacker nichts. Doch die Organisatoren können sich auf diese verlassen: "Wir sind wieder dabei", lautete das klare Signal von Wurzelhexen, VW-Club, den Eichbachern und Erzknappen. Derzeit klären die Vereine noch ab, ob es genügend Helfer gibt – aber die Organisatoren hoffen, dass auch dort alles klappt. "Ich denke, es würde auch noch viele weitere freiwillige Helfer im Dorf geben", hofft Broghammer.

Zudem läuft bereits die Organisation für das gesamte musikalische Equipment, die Bühne oder die Bauzäune. Weil hier alles wie gehabt läuft, sind kaum Stolpersteine zu erwarten.

Planung mit bis zu 3000 Besuchern

Tickets gibt es bislang noch keine, weil zunächst noch die ganzen offenen Fragen geklärt werden müssen. Sofern alles klappt wie geplant, könnte es gegen Ende des Monats Karten über das Ticketportal und die Vorverkaufsstellen geben. "Wir planen mit bis zu 3000 Besuchern – also so wie immer", sagt Robert Broghammer.

Etwas Unsicherheit schwingt auch noch beim Thema Corona mit – schließlich hat die Pandemie den Metalacker in den Jahren 2020 und 2021 verhindert. Stand jetzt seien die Corona-Verordnungen kein Hinderungsgrund, so der Organisator. Alle hofften, dass das bis im August so bleibe. Falls nicht, wurde ein kleines Hygienekonzept ausgearbeitet.

Planungszeitraum knapper als sonst

Corona erschwerte trotz allem die Planungen auch für dieses Jahr: Erst bei den Lockerungen im April habe es einen Funken Hoffnung für eine Ausrichtung des Metalackers gegeben. Als klar wurde, dass das beliebte Festival dieses Jahr wieder veranstaltet werden könnte, liefen die Planungen vor rund sechs Wochen voll an. "In früheren Jahren hatten wir deutlich mehr Zeit", erzählt Broghammer. Er ist sich aber sicher: "Wenn alles klappt, werden wir wieder viel Spaß auf dem ›Acker‹ haben."