MuM-Vorsitzender Reiner "Archie" Armleder gibt beim Sponsorenempfang einen Ausblick auf 2023. Foto: Nädele

Viele Dankesworte und einen Ausblick gab es beim Sponsorenempfang des Rottweiler Ferienzaubers im Kraftwerk.

Rottweil - "Euer Rückhalt gibt uns Vertrauen und Sicherheit, das Richtige zu machen", dankte Ferienzauber-Geschäftsführer Mike Wutta den zahlreichen Sponsoren und Unterstützern, die am Donnerstagabend zum Sponsorenempfang ins Kraftwerk gekommen waren.

 

Auch der Rottweiler Ferienzauber habe in der Corona-Pandemie schwere Zeiten durchlaufen, unterstrich MuM-Vorsitzender Reiner "Archie" Armleder. Doch durch diese Herausforderungen habe man manches hinterfragt und sei letztlich zu dem neuen Konzept – ohne Zirkuszelt und mit großem "Schirm" – im Biergarten unter dem Wasserturm gekommen, das bei den Besuchern auf viel Zuspruch stoße. "In dieser Hinsicht war Corona ein Glücksfall für uns", so Armleder weiter.

Mit dem neuen Konzept habe man die Flächen am Wasserturm nochmals aufgewertet. "Wir hatten insgesamt 35.000 Besucher im Biergarten, der zu manchen Zeiten aus allen Nähten zu platzen schien. Wir mussten sogar mal Bier nachordern. Das ist noch nie passiert", so der MuM-Vorsitzende.

Es habe zwar, von außen, sanfte Kritik daran gegeben, dass der Biergarten montags und dienstags für die Sprachveranstaltungen, die Eintritt gekostet haben, nur mit gut 250 Besuchern besetzt gewesen sei, "aber wir sind ein Kulturverein und wollen das auch bleiben. Deswegen wird es keinen reinen Biergartenbetrieb geben", machte Armleder deutlich. Das sei auch mit Blick auf das Gesamtkonzept finanziell nicht stemmbar.

Ferienzauber: Toller Auftakt mit Howard Carpendale

"Danke, dass ihr alle hier seid und den Ferienzauber schon so lange unterstützt. Wir hatten noch nie einen Sponsorenempfang mit so vielen Leuten wie heute", freute sich Mike Wutta und ließ die vergangenen Ferienzauberwochen Revue passieren.

Er lobte das "tolle Auftaktwochenende" mit Howard Carpendale und Adel Tawil. "Daran sieht man, dass das Kraftwerk als Location punktet und dazugehört", so Wutta, der betonte, dass das neue Konzept die richtige Entscheidung gewesen sei. Das Brückenjahr habe die Veranstalter weitergebracht, doch man müsse genau beobachten, wohin die Reise gehe.

Keine Erklärung für Zurückhaltung beim Ticketkauf

"Man spürt durchaus, dass nicht mehr so viele Leute kommen wie vor der Pandemie. Und wir haben dieses Jahr überwiegend von den alten Tickets gelebt. Beim Verkauf der neuen Tickets haben wir durchaus Zurückhaltung gespürt", so Wutta. Woran das liege, wisse man nicht.

Ferienzauber Rottweil: Konzept am Wasserturm soll bleiben

"2023 wird für Veranstalter das Jahr der Wahrheit", vermutete der Ferienzauber-Geschäftsführer und gab einen Ausblick auf den nächsten Ferienzauber. Am Wasserturm wolle man das Konzept so belassen, wie es in diesem Jahr war. "Vielleicht mit zwei bis drei Kabarettveranstaltungen mehr", kündigte er an.

Im Kraftwerk wolle man ebenfalls bei einem ausgewogenen Programm bleiben und sich keinem finanziellen Druck aussetzen. "Das wäre unverantwortlich", so Wutta. "Wir hatten im vergangenen Jahr so viele Sponsorenzusagen wie bisher noch nie", hob er hervor.

Das gebe Mut, "Entscheidungen zu treffen. Das trägt uns und gibt uns Wind unter den Flügeln", so Wutta, der am Ende dem MuM-Vorstand und den 150 Helfern für das Engagement dankte, das teilweise bereits über Jahrzehnte geleistet wird.