Immer nach oben ging die Ferienwanderung in der Kernstadt Meßstetten. Foto: Wysotzki

Im Sommer erwandern die Meßstetter jeden Mittwochabend einen anderen Stadtteil. Bei der dritten Ausgabe war die Kernstadt an der Reihe.

Meßstetten - Mit dem Wetter haben die Meßstetter Ferienwanderer ja schon etwas Glück.

Weniger heiß wie bei der vorhergegangenen Wanderung bei Hartheim und noch dazu mit einem lauen Wind im Rücken erkundeten die rund 160 Wanderfreunde die Landmarken der Kernstadt Meßstetten.

Los ging’s vom Erwin-Gomeringer-Platz vor dem Rathaus immer dem Gemeinderat und Förster Thomas Holl sowie Frank Weber und Manfred Fritz von der Ortsgruppe Meßstetten des Schwäbischen Albvereins, hinterher.

Erster Stop war das neu angelegte Sport- und Freizeitgelände auf dem Blumersberg. Auf 962 Metern über dem Meeresspiegel bietet das Gelände bei gutem Wetter eine Fernsicht bis zu den Alpen. Sicher ist jedenfalls die Aussicht zum Raichberg, Obernheim und in Richtung Donautal. Kein Wunder also, dass es immer wieder Camper gibt, die den Wohnmobilstellplatz am Meßstetter Stadtrand nutzen.

Aussicht bis zu den Alpen

Auch der Aussichtspunkt Sickersberg hat nicht weniger zu bieten: Auf einer Panoramakarte können die Gipfel der Österreichischen und Schweizer Alpen bestimmt werden. Die höchste Erhebung erreichte die Wandergruppe auf 989 Höhenmetern nach einem kurzen Weg auf den Weichenwang. Doch davor erreichte die Gruppe noch die Radarkuppe der Bundeswehr und zwar auf genau 1000 Höhenmetern. Über Mikrofon versprach Wanderführer Manfred Weber, dass es ab hier nur noch bergab geht und zwar wellenartig.

Der Abstieg durch den Wangenwald führte ein kurzes Stück auf dem Donau-Zollernalb-Qualitätswanderweg zum Kulturdenkmal Brunnenstube, das 1985 vom Schwäbischen Albverein renoviert wurde. Einst war dort eine Quelle, doch durch die darüber liegenden versiegelten Siedlungsflächen führt diese kaum noch Wasser. Mit 910 Metern ist – oder war – sie eine der höchstgelegenen gefassten Quellen der Schwäbischen Alb.

Ausklang vorm Rathaus

Immer bergab erreichte die Wanderschar wieder den Ausgangspunkt vor dem Rathaus, wo bereits das "Heuberger Musikduo Arnold und Peter" auf die Gäste wartete. Mitglieder des Schwäbischen Albvereins und der Stadtverwaltung bedienten die hungrige Wanderschar.

Kinder, die keine Lust auf einen zweistündigen Fußmarsch hatten, mussten ihre Eltern nicht begleiten. Für sie hat das Jugendbüro Meßstetten ein Kinderprogramm zusammengestellt.