Die Truchtelfinger Ferienspiele muss es im nächsten Jahr wieder gehen – darin waren sich die über 50 Kinder einig, die in diesem Jahr daran teilgenommen haben. Auch die Eltern, Betreuer und Organisatoren waren mehr als begeistert. Foto: Truchtelfinger Vereine

Über 50 Kinder haben an den Truchtelfinger Ferienspielen teilgenommen, welche die örtlichen Vereine in dieser Woche ausgerichtet haben. Und ganz im Sinne des Kinderbuchautors Janosch haben sie vieles entdeckt und tierischen Spaß gehabt.

Der Kinderbuchautor Janosch war wohl noch nie in Truchtelfingen. Sonst hätte sein Weltbestseller „Oh, wie schön ist Panama!“ vielleicht doch einen anderen Titel bekommen? Inspiriert jedenfalls von diesem Bilderbuchklassiker haben die Truchtelfinger Vereine ihre diesjährigen Ferienspiele „Oh, wie schön ist Trullala!“ genannt, an der über 50 Kinder teilgenommen haben.

 

„Sie hatten wirklich ein schönes Leben dort“ schreibt Janosch über das Zuhause von Tiger und Bär. „Dort“ ist im Truchtelfinger Fall das evangelische Gemeindehaus und die 2022 eingeweihte Bewegungswelt im Garten.

Für die Kirchengemeinde war es selbstverständlich, den Vereinen das Haus für diese Woche gratis zur Verfügung zu stellen. Nur so, und auch weil die Vereine die Kosten für Bastelmaterial, Lebensmittel und vieles mehr übernahmen, war es möglich, die ganze Woche für die Kinder kostenlos anzubieten.

Die Kinder erkunden die Natur und finden neue Freunde auf dem Weg

„Wenn man einen Freund hat, braucht man sich vor nichts zu fürchten,“ heißt es im Buch. Neue Freundschaften wurden viele geschlossen und auch die Mitarbeiter berichteten begeistert über die harmonische Woche.

Das Team selbst ist ebenfalls zusammengewachsen – federführend war das Kernteam, bestehend aus Ingrid Schwientek, Dagmar Böhler, Beate Beck und Cathrin Stuber und Kerstin Conzelmann, Sprecherin der Truchtelfinger Vereine und Dreh- und Angelpunkt vieler Aktivitäten in „ihrem“ Teilort.

„Das Allerschönste auf der Welt“ sind strahlende Kinderaugen. Diese gab es gleich zu Beginn, als fleißig gebastelt wurde, danach ging es zum Toben und Spielen in die Bewegungswelt – da war der Hunger groß.

Doch das Küchenteam konnte Abhilfe schaffen: Ursula Blaich und Jutta Renz wunderten sich zwar über die riesigen Mengen, welche die 6-12-Jährigen verschlangen, hatten aber ansonsten alles im Griff. Und falls mal was fehlte: Der „Mann für alle Fälle“, Joachim Blaich, war allzeit zur Stelle.

Ein himmlischer Ausblick über „Trullala“ vom Kirchturm aus

„Wir haben wirklich alles, was das Herz begehrt“ konnten am Dienstag die Truchtelfinger Senioren sagen. Denn die Kinder hatten am Morgen gebacken, gebastelt und die Tische gedeckt, um am Nachmittag ihre Gäste bewirten zu können. „Wenn man den Weg nicht weiß, braucht man zuerst einen Wegweiser“, heißt es im Buch.

Die Kinder fanden den Weg ins Holdertal bei ihrer Wanderung am Mittwoch aber auch so. Am Nachmittag gaben Naturpädagoge Christian Haag und Jäger Reiner Höschle noch manches Wissenswerte über die heimische Flora und Fauna weiter.

Der Weg am Donnerstag führte auf den Turm der Galluskirche, um „Trulalla“ mal von oben zu sehen. Zur großen Freude der Kinder gab es mit Pfarrer Christoph Grosse eine Polonaise durch den Kirchenraum, bevor es mit der „Arche Noah“ noch eine biblische Geschichte gab. Am Nachmittag ging es bei der Olympiade ebenfalls tierisch zu mit Elefanten-, Frosch- und Fledermausteams.

Die Truchtelfinger Ferienspiele müssen wiederkommen, sagen Kinder und Eltern

Die Abschlussparty – mit Uli-Burgern, Seifenblasenmaschinen und Musik von DJ Max – hätte nach dem Geschmack der Jungen und Mädchen noch lange andauern dürfen. Dass es die Ferienspiele nächstes Jahr wieder geben muss, darin sind sich Kinder Eltern einig.

Oder, wie es der junge Elias formulierte: „Das sind die schönsten Ferienspiele, die ich je erlebt habe und ihr seid alle die Besten – ich will euch zukünftig auch helfen, wenn ich groß bin!“