Ferienspiele: Buntes Markttreiben in "Rangdengcity" / Dosenwerfen ist der Renner

Rangendingen. Am Dienstag war Markttag im Kinderspieldorf "Rangdengcity". Die Jungen und Mädchen hatten ihre eigenen Stände aufgestellt sowie geschmückt und verkauften ihre Waren oder boten Spiele an. Dabei musste jedes Gewerbe angemeldet werden, nur dann gab es einen Gewerbeschein, der zur Teilnahme am großen Markt berechtigte. Denn in "Rangdengcity" geht alles zu wie im richtigen Leben – nur eben etwas kleiner.

"Hier kann man Dosen werfen", ruft das Mädchen hinter seinem Wurfstand, um potenzielle Kunden zu werben. Sie hat einen Stapel Büchsen vor sich aufgebaut. Geworfen wird auch mit einer Büchse: "Wir haben keine Bälle. Das ist blöd", sagt sie.

Konkurrenz schläft nicht

Der Kundenandrang hält sich bei ihr jedoch zunächst noch in Grenzen, denn die Zahl der Dosen-Werf-Stände ist groß und die Konkurrenz schläft nicht, sondern macht auch lautstark auf sich aufmerksam. "Dosenwerfen! Dosenwerfen!", schallt es vom Nachbarstand.

Auch beliebt sind die kleinen Nagelstudios, wo sich vor allem die Mädchen ihre Finger lackieren lassen. Dabei herrscht unter den Betreiberinnen eine klare Aufteilung, wer für die Verschönerung der kleinen Kundinnen zuständig ist, und wer für die Kasse.

Klar, dass so ein Markttreiben hungrig und durstig macht, und so bilden sich lange Schlangen an dem Verkaufsstand für leckere Käse-Schinken-Sandwiches. Bezahlt wird dort, na klar, mit der "Rangdengcity"-eigenen Währung, den "Rangels". Genau wie bei den Spielständen. Dort gibt es denn auch etwas zu gewinnen.

Gewinner sind auf jeden Fall die 150 Jungen und Mädchen, die beim diesjährigen Kinderspieldorf wieder ganz viel Spaß haben. Und die Eltern, die ihre Kleinen bei dem 20-köpfigen Betreuer-Team in guten Händen wissen, und vielleicht Gelegenheit finden, selbst etwas zu entspannen.