Deutlich lockere Steine sind an der Felswand erkennbar, und dicke Brocken liegen bereits neben der Fahrbahn. Foto: Schwind

Felsabgänge auf Straßen und Radwegen seien, nach Informationen des Landratsamtes Rottweil, im Kreisgebiet keine Seltenheit. Die Sanierung von Felswand und Straße belaste aber zusehends die Kasse des Landkreises.

Sulz-Mühlheim/Fischingen - So gehen auch immer wieder Felsstücke auf dem Radweg zwischen Fischingen und Mühlheim ab. Zeitweise war der bei Radlern beliebte Radweg auch schon voll gesperrt. Lange Zeit waren an verschiedenen Stellen Poller aufgestellt, welche aber die Radwegbreite stark reduzierten.

Seit ein paar Wochen ist freie Fahrt für die Radfahrer. Das bedeutet aber nicht, dass keine Steine mehr abgehen, glücklicherweise ist aber noch kein Unfall passiert.

Erst kürzlich hat sich der Mühlheimer Hartmut Polet in der Ortschaftsratssitzung in Mühlheim danach erkundigt. Ortsvorsteherin Barbara Klaussner erklärte, dass das Landratsamt Rottweil die Maßnahmen als ausreichend befindet, zudem hätten der Bauhof der Stadt Sulz sowie das Landratsamt selbst ein Auge darauf. Die angebrachten Pflanztücher, welche sich schon teilweise zersetzt haben, dienen übrigens nicht der Sicherung, sondern sollen ein Pflanzenwachstum anregen, erfuhr man von Klaussner.

Betrachtet man beim Befahren des Radweges die Steine neben der Radfahrbahn, ist man nicht mehr ganz sicher, dass die Sicherungsmaßnahmen ausreichend sind. Auch wenn dieses Stück des Fahrradweges beim Rück- und Neubau der Neckarbrücke zwischen Fischingen und Mühlheim gesperrt werden wird und über die Alte Fischinger Straße in Mühlheim über den Gemeindeverbindungsweg durch den Ort Fischingen hindurch und an der Verkehrsampel wieder in den Neckartalradweg einmünden wird, sollte bis dahin die Sicherheit der Radler schon bestmöglich gesichert sein. Dies ist auch nicht nur die Meinung von Polet, wie in der Ortschaftsratssitzung zu erfahren war.