Im Ostdorfer Gewann "Vor Simonsstöcken" steht seit zehn Jahren das Feldkreuz, dessen Errichtung mit einem ökumenischen Gottesdienst vor Ort gefeiert worden ist. Quelle: Unbekannt

Im Dezember 2011 weihten der damalige Pfarrer der Balinger katholischen Kirche Heilig Geist, Jochen Boos, und der Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Ostdorf Johannes Hruby das einzige auf Ostdorfer Gemarkung stehende Feldkreuz ein

Balingen-Ostdorf - Dieses befindet sich 250 Meter nördlich des Friedhofs im Gewann "Vor Simonsstöcken" und wurde von Siegmar und Edeltraud Wischgoll gestiftet, auf deren Streuobstwiese es sich auch befindet. Von dort aus ist die Ostdorfer Kirche gut im Blick. Aufgestellt wurde das Kreuz von der Balinger Firma Dürringer, die beim Bau des Fundaments Unterstützung von Friedhelm Haug bekam.

Posaunenchor spielt

Zehn Jahre später luden Hruby, mittlerweile Pfarrer der Kirchengemeinde Ostdorf-Geislingen, und sein Balinger Pendant Wolfgang Braun an der selben Stelle zu einem ökumenischen Gottesdienst anlässlich des Jubiläums ein. Für die musikalische Umrahmung sorgte der Posaunenchor Ostdorf-Geislingen, der mit Stücken wie "O Tochter Zion" und "Macht hoch die Tür" für Weihnachtsstimmung sorgte. Laut Hruby dient das Kreuz als Erinnerung an Jesus Christus, der die Grundlage des Glaubens sei. Es sei zudem wichtig, Jesus Christus in der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Auch Braun betonte die Bedeutung des Kreuzes, in dem Kraft, Weisheit, Erlösung, Heil und Leben zu finden seien, und ging in seiner Predigt auf die geläufige Redewendung "Es ist ein Kreuz" ein. Braun wies zudem darauf hin, dass dem Kreuz in der katholischen Kirche sogar ein eigener Festtag gewidmet wurde, denn am 14. September werde die Kreuzerhöhung gefeiert. Der Ursprung der Kreuzerhöhung liegt laut Braun in der jährlichen Festoktav der Weihe der von Kaiser Konstantin gewollten Grabeskirche, die als Ort von Kreuzigung und Grablegung Christi verehrt wurde.