Dicke Luft in Stuttgart: Die Stadt hat zum zweiten Mal in diesem Jahr Feinstaubalarm ausgelöst. (Archivfoto) Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Zum zweiten Mal in diesem Jahr zieht die Stadt Stuttgart die Konsequenz aus der hohen Luftbelastung im Kessel und löst den Feinstaubalarm aus. Ab wann und wie lange er gilt, lesen Sie hier.

Stuttgart - Noch herrschen in Stuttgart zwar keine Pekinger Verhältnisse, doch die Luft steht mal wieder im Kessel. Daher hat die Stadt zum zweiten Mal in diesem Jahr nach dem ersten Alarm Mitte Januar Feinstaubalarm ausgelöst.

Autofahrer sind von der Nacht von Donnerstag auf Freitag (0 Uhr) an angehalten, ihre Fahrzeuge stehen zu lassen und öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad zu nutzen. Damit will die Stadt die Belastung der Luft mit Feinstaub und Stickstoffdioxiden senken. Auch Komfort-Kamine sollen von Donnerstag, 18 Uhr, nicht mehr angeheizt werden. Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) ist bis mindestens Samstag kein Austausch der Luftmassen in Sicht.

Regeln zum Feinstaubalarm - wieso, weshalb, warum?

Noch ist der Alarm lediglich ein Appell der Stadt an die Autofahrer in Stuttgart und der Region. Wer trotzdem fährt, hat bisher keine Konsequenzen zu befürchten. Wie lange der Alarm diesmal dauert, ist noch offen. Das hängt ganz von der Wetterlage über Stuttgart ab. stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn appellierte an die Bürger: "Nehmen Sie den Feinstaub-Alarm ernst!"

Für Pendler besteht während des Feinstaub-Alarms die Möglichkeit, kostenlos auf dem Wasen-Gelände zu parken. Von dort bringt sie die Sonderlinie U11 in die Innenstadt. Eine gültige Fahrkarte muss man freilich haben. Das Angebot gilt laut Stadt Stuttgart bis zum Frühlingsfest ausschließlich bei Feinstaub-Alarm.

Die U11 fährt bei Alarm montags bis freitags von 8.30 bis 18.30 Uhr ab NeckarPark (Stadion). Sie hält nicht an der Haltestelle Cannstatter Wasen. Zusätzlich werden die S-Bahn-Linien 1, 2, 3 und 5 weiterhin über die Hauptverkehrszeiten hinaus als Langzüge verkehren.

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