Stuttgart und das Problem mit dem Feinstaub. Foto: dpa

Am Neckartor in Stuttgart werden nach wie vor Topwerte gemessen, was die Feinstaub-Belastung angeht. OB Fritz Kuhn sieht zwar Fortschritte, ist aber noch lange nicht zufrieden.
 

Stuttgart - Stuttgart ist Spitzenreiter in Deutschland. Zumindest im Fußball ist das schon lange nicht mehr vorgekommen. Beim Feinstaub sieht das ganz anders aus. Nach wie vor belegt die Landeshauptstadt mit der neuralgischen Messstelle am Neckartor den ersten Platz in Deutschland.

 

Für Oberbürgermeister Fritz Kuhn ist das Grund genug, weiter gegen die hohe Feinstaub-Belastung vorzugehen: "Bei der Bekämpfung von Feinstaub im Stuttgarter Kessel haben wir in den vergangenen Jahren mit verschiedenen Maßnahmen wie der Verkehrsverflüssigung und einem Tempolimit auf Steigungsstrecken einiges erreicht. Aber ich bin noch nicht zufrieden."

Weitere Schritte sollen deshalb folgen, wie die Stadt mitteilt: "So werde Kuhn dem Gemeinderat die Ausdehnung von Tempo 40 auf Steigungsstrecken vorschlagen, aber auch einen Zuschuss für Taxiunternehmer, die ein neues Fahrzeug mit Elektroantrieb bzw. Plug-In-Antrieb kaufen wollen, und ein Warnsystem, das Autofahrer in Stuttgart und der Region aktuell auf Grenzwertüberschreitungen aufmerksam macht und zugleich anregt, auf die öffentlichen Verkehrsmittel umzusteigen."

Kuhn weiter: "Ich werde keine Ruhe geben, bis wir in Stuttgart stabil und unabhängig vom Wetter deutlich unter den Grenzwerten bleiben. Es geht um die Gesundheit aller.“