Hochmoderne Maschinen stehen in der neuen Produktionshalle der HolzBauWerk GmbH Schwarzwald in Besenfeld. Foto: Monika Braun

Holz und Hightech prägten die Grußworte zur Eröffnungsfeier des HolzBauWerks.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

„Wir feiern heute ein mittelständisches Gemeinschaftswerk. Das Projekt HolzBauWerk Schwarzwald GmbH war mir ein Herzensanliegen“, sagte Minister Peter Hauk.

In der neuen Produktionshalle könne hochwertiges Brettsperrholz aus Schwarzwälder Holz hergestellt werden, das der Holzbau-Offensive im Land einen kräftigen Schub geben werde. „Es liefert moderne Holzbaustoffe aus der Region für eine klimafreundliche Baukultur mit Holz“, so Hauk. Im neuen Werk würden sich innovative Maschinentechnologien aus dem Land mit ansässigem Know-how und Unternehmergeist zu einem wegweisenden Konzept ergänzen, das den modernen Holzbau voranbringe.

Vom Bauen mit Holz

„Bauen mit Holz ist die momentan einzige technologisch ausgereifte und wirtschaftlich verlässliche Möglichkeit, um der Atmosphäre wirksam CO2 zu entziehen und in Form von Kohlenstoff zu speichern“, erklärte der Minister. „Ich bin froh, dass Sie sich zusammengefunden haben und hier im Schwarzwald investieren. Holz muss in den Fokus rücken. Sie werden den modernen Anforderungen des Holzbaus gerecht“, lobte er.

Minister Peter Hauk sprach von einer Herzensangelegenheit. Foto: Monika Braun

Er habe kein Verständnis dafür, dass die Biomasse Holz als Heizstoff verteufelt werde. „Wer jetzt mit Ausschließeritis kommt, hat die Situation, in der wir sind, nicht kapiert. Heute feiern wir auch, dass Sie etwas zur Bekämpfung des Klimawandels beitragen.“ Landrat Klaus Michael Rückert sprach von einem großartigen Projekt und Hightech vom Feinsten. „Hightech und Tannenduft ist das Motto unseres Landkreises Freudenstadt. Mit vielen kleinen Initiativen habe wir versucht, das Thema Bauen mit Holz voranzubringen“, so der Landrat. Holz sei Tradition, es könne aber sehr wohl modern in der Formensprache auftreten.

Vortrag über Forschung

Einen hochinteressanten Fachvortrag über die Grundlagenforschung des Klimawandels hielt Hans Joachim Schellnhuber, Gründer des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. Der mit zahlreichen Auszeichnungen und Titeln geehrte Redner gab zum Thema „Wir brauchen eine Co-Transformation der Forst- und Bauwirtschaft“ Einblicke in wissenschaftliche Erkenntnisse. Weitere Grußworte sprach Bürgermeister Gerhard Müller aus Seewald. In einer Diskussionsrunde zum Thema „Quo vadis Holzbau(-Offensive)?“ diskutierten Vertreter aus Fachkreisen und Politik mit Minister Hauk. Bastian Kaiser, Rektor der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg, übernahm die Moderation. Und zu später Stunde sorgte die Live-Band Randy Club für Stimmung.