Mit einem feierlichen Gottesdienst in St. Arbogast und einem bunten Empfang im Gemeindehaus wurde Gemeindereferentin Petra Steiner in die Altersteilzeit entlassen. Viele Wegbegleiter würdigten ihre 23-jährige Arbeit mit Musik und Dankesworten.
Mit einem feierlichen Gottesdienst in der vollbesetzten St. Arbogast-Kirche in Haslach wurde Gemeindereferentin Petra Steiner in die Altersteilzeit verabschiedet. Pfarrer Michael Lienhard leitete die Zeremonie und würdigte in bewegenden Worten die 23-jährige Tätigkeit von Petra Steiner für die Seelsorgeeinheit Haslach.
Der „Adoramus-Chor“ umrahmte den Gottesdienst mit Liedern, die die festliche Atmosphäre unterstrichen. Pfarrer Lienhard sprach über Petra Steiners Lieblingsstelle aus dem Epheser-Brief: „Er gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid.“ Diese Worte spiegeln nicht nur den Glauben wider, sondern auch das unermüdliche Engagement von Petra Steiner, die das Leben vieler Menschen in der Gemeinde bereicherte, schilderte Lienhard und erinnerte an ihre vielfältigen Tätigkeiten, unter anderem für die Kindergärten sowie in der Kommunion- und Firmvorbereitung.
Ein Dank galt auch Petra Steiners Familie
Sie habe damit eine liebevolle und unterstützende Umgebung für die Jüngsten der Gemeinde geschaffen. Auch in schwierigen Zeiten habe sie beispielsweise Trauernde begleitet und sei ein einfühlsamer Beistand bei Beerdigungen gewesen. „Die größten Menschen sind die, die anderen helfen“, sagte Pfarrer Lienhard und würdigte damit das Wirken von Petra Steiner. Er dankte auch ihrer Familie für die langjährige Unterstützung.
Beim anschließenden Umtrunk im Gemeindehaus brachten sich verschiedene Gruppierungen mit Beiträgen ein: Musikalisch wurde die Begegnung von der Band „Kreuz und Croissant“ umrahmt. Der Pfarrgemeinderat stellte die vergangenen Jahre politisch, gesellschaftlich und kirchlich dar. Die Ehrenamtlichen zeigten auf, welche Ereignisse sich auf der Weltbühne ereigneten und was Petra Steiner in dieser Zeit bewirkt hat.
Die Ministranten von St. Arbogast dankten der Seelsorgerin für die Begleitung mit einem Blumenstrauß, der nie verwelken wird. Der evangelische Pfarrer Christian Meyer ging auf Steiners Wirken in der Ökumene ein. Er lobte ihre Kollegialität, ihren Einsatz für die evangelischen Schwestern und Brüder sowie ihre Professionalität.
Viele Gruppen dankten mit Beitrag und Geschenk
Dekanatsreferent Fabian Groß dankte Steiner für ihren Einsatz im Leitungsteam des Dekanats. Zusammen mit Kollegen hatte sie die Konferenzen und Klausuren des Dekanats Offenburg-Kinzigtal vorbereitet und sich mit viel Herzblut eingebracht.
Das Seelsorgeteam und die Sekretärinnen der Seelsorgeeinheit Haslach würdigten ihr Wirken mit einem musikalischen Beitrag. Es wurde deutlich, wie bereichernd Steiners Wirken im Team und wie hoch ihr Engagement war.
Am Ende wurde auch Hans-Peter Steiner, ihrem Mann, gedankt, da ein pastoraler Beruf mit vielen Abend-, Wochenend- und Feiertagsterminen von der ganzen Familie getragen werden müsse. Am Ende des Abends hielt Petra Steiner ihre Abschiedsrede. Viele Gruppierungen und Einzelpersonen wurden genannt, die sie seit 2001 begleitet hat.
Es sei ein „Miteinander mit Engagement und Herzblut auf Augenhöhe“ gewesen. Sie habe gerne für die katholische Kirche gearbeitet. Ihr Rückhalt in den schönen wie in den anstrengenden Zeiten sei immer ihre Familie gewesen. Vieles habe sie geschenkt bekommen durch Fügung und Gottes Gnade.
Ein Wunsch
Die ausgeschriebene Gemeindereferentinnenstelle sei derzeit noch vakant. Zum September 2025 soll sie besetzt werden. Wenn das klappt, dann könne Petra Steiner sich beruhigt und entspannt zurücklehnen. Diesen Wunsch äußerte sie am Ende ihrer Abschiedsrede.