Mit „eigenem Kopf aber Blick auf das Wohl der Gemeinde“ ist er seit Jahren Neuweilers Bürgermeister. Jetzt ist Martin Buchwald gefeiert worden.
40 Jahre öffentlicher Dienst, davon bereits 18 als Bürgermeister in Neuweiler – das muss gefeiert werden.
Am 8. Oktober hatte Rathauschef Martin Buchwald sein 40-jähriges Dienstjubiläum. Tags drauf fand die offizielle Glückwunschzusammenkunft im Rathaus statt. Sein Weg in die Gemeinde sowie seine persönlichen Vorlieben, was Autos angeht, wurden in kleinen Reden und Geschenken aufgegriffen.
Landrat Helmut Riegger verlor einige Worte zu dem Werdegang des Bürgermeisters. Bereits mit 19 Jahren habe Buchwald seine Laufbahn im öffentlichen Dienst angetreten. Nach der Schule machte er zunächst im gehobenen Verwaltungsdienst in Balingen seine Ausbildung. In Ludwigsburg war er an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, bevor er seinen Wehrdienst am Standort Meßstetten antrat. Dies lässt sich auch auf der Internetseite der Gemeinde nachlesen.
Ab 1990 war er in Bad Liebenzell „persönlicher Referent“ des damaligen Bürgermeisters, so Riegger weiter über den Hintergrund des Rathauschefs. Fünf Jahre später, 1995, führte es Buchwald in die Stadt Stühlingen, wo er Haupt- und Personalamtsleiter wurde.
Seit 18 Jahren in Neuweiler
Aus der Kleinstadt verschlug es ihn 2004, ebenfalls als Haupt- und Personalamtsleiter, weiter nach Bad Friedrichshall, bevor er 2007 in den Landkreis Calw zurückkam – um genau zu sein nach Neuweiler.
2007 wurde Buchwald das erste Mal zum Bürgermeister gewählt. Auch die Wahlen 2015 und 2023 konnte er für sich entscheiden. Seit 18 Jahren ist er jetzt in der Gemeinde.
Das hat Martin Buchwald erreicht
Er habe Sanierungsgebiete entwickelt, Fördermittel entgegengenommen, sich um die Nahversorgung im Ort gekümmert, Glasfaser und Digitalisierung vorangebracht, sich um die hausärztliche Versorgung gekümmert und sich mit der Feuerwehr befasst, zählt Riegger auf.
Viele Dinge bewegen den ländlichen Raum – und „alles, was wir im ländlichen Raum an Themen haben, hat er vorangebracht“, so der Landrat.
Mit Blick auf die Zukunft schloss Riegger mit den Worten: „Die 50 kannsch ja jetzt voll machen“ – und überreichte Buchwald seine Urkunde.
Beruf und Berufung
Gemeinderätin Stephanie Rathmann bedankte sich im Namen des Rates bei ihrem Bürgermeister. Er sei immer mit „Engagement, Fachwissen und Geduld“ bei der Arbeit.
Anton Höschle schloss sich vonseiten der Feuerwehr dem Lob an und betonte die „deutliche Leistung“ Buchwalds. Ihn freue es, dass das Rathausoberhaupt mit raus gehe, mit anpacke und immer ein offenes Ohr habe. Nach 40 Jahren im Dienst handelt es sich laut Höschle nicht mehr nur um einen Beruf, sondern auch um eine Berufung.
Abschließend ergriff Thomas Seyfried, Kassenverwalter der Gemeinde, das Wort. Mit Blick auf das Jubiläum philosophierte er: „Nicht die Zeit ist entscheidend, sondern wie man die Zeit ausfüllt.“ Buchwald sei ein Bürgermeister mit „Herzblut, Energie und Humor“, mit „eigenem Kopf, aber immer mit Blick auf das Wohl der Gemeinde und der Mitarbeiter“. Auch Buchwald selbst drückte seinen Dank an Mitarbeiter, Kollegen und seine Frau aus. Mit Blick auf die Zusammenarbeit innerhalb des Rathauses sprach er mit einem Zwinkern von „Zuckerbrot und Peitsche“. Scherzhaft erklärte er, dass er den Rest zur Arbeit antreibt.
Gab es Highlights für Neuweilers Bürgermeister ?
Auf Anfrage unserer Redaktion sagte Buchwald, dass es „ganz, ganz schwierig“ sei, Höhepunkte aus seiner Zeit als Bürgermeister herauszugreifen. Es gebe so viel und er wolle nichts hinten anstellen. Einige Beispiele seien der Breitbandausbau und die Eigenkontrollverordnung, die beide im Tiefbaubereich liegen. Im Hochbau gab es beispielsweise die soziokulturelle Begegnungsstätte in Gaugenwald. Auch die „Sonne-Mond-und-Sterne-Schenke“ Neuweilers wurde vom Rathauschef erwähnt. Und das ist nicht alles – der Bürgermeister sprach auch Kindergarten, Feuerwehr und Straßensanierungen an.
Eins sei ihm besonders wichtig zu erwähnen: Bei den ganzen Projekte habe man immer die Unterstützung toller Leute gehabt.
Nach viel Dank, Lob und Glückwünschen blieb dann nur noch eins – das Buffet.