Über Unternehmenskultur, Nachhaltigkeit und Fachkräftesicherung sprachen FDP-Politiker beim Besuch des Schiltacher Familienunternehmens Buzzi Kunststofftechnik.
Der FDP-Landtagsabgeordnete Daniel Karrais und der FDP-Bundestagskandidat Andreas Anton (Wahlkreis Rottweil-Tuttlingen) besuchten das Familienunternehmen Buzzi Kunststofftechnik in Schiltach. Im Gespräch mit dem technischen Leiter Philipp Buzzi und IT-Leiter Benedikt Buzzi standen die Themen Unternehmenskultur, Nachhaltigkeit und Fachkräftesicherung im Mittelpunkt, heißt es in einer Mitteilung aus dem Büro Karrais.
Das Familienunternehmen in dritter Generation verarbeitet Kunststoff und Messingteile, die sich vorrangig in Sanitärprodukten wiederfinden. „Die Gesamtlage im Unternehmen ist durchweg positiv“, betonen die beiden Söhne des Geschäftsführers Michael Buzzi. „Unsere Mitarbeitenden sind langjährig im Betrieb, weil sie sich hier mit ihren Fähigkeiten einbringen können und Wertschätzung erfahren“, erklärt Benedikt Buzzi. Transparente Unternehmensprozesse und flache Hierarchien förderten die Mitarbeiterzufriedenheit.
Besonderen Stellenwert habe inzwischen die Nachhaltigkeit. „Ein ressourcensparender Produktionsprozess ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll“, sagt Philipp Buzzi. Produktionsüberreste würden recycelt und in den Kreislauf zurückgeführt. „Hier zeigt sich, dass Wirtschaft und Umwelt kein Widerspruch sind. Unternehmen wie Buzzi zeigen, wie unternehmerisches Denken beides verbindet“, betonte Anton.
Steigende Energiepreise machten sich für das Unternehmen bemerkbar, insbesondere durch die Kunststoffschmelze, die höhere Temperaturen und damit viel Strom benötigt. Gerade die hohen Netzengelte treiben die Strompreise in die Höhe. „Die Politik muss den Netz- und Speicherausbau endlich in den Fokus rücken, damit Strom wieder günstiger wird“, fordert Karrais, Vorsitzender des Umwelt- und Energieausschusses im Landtag.
Fachkräftemangel ein Thema
Auch der Fachkräftemangel im ländlichen Raum war Thema. Zwar sei Buzzi mit seinen knapp 40 Mitarbeitern derzeit gut aufgestellt, doch spezialisiertes Personal zu finden, werde zunehmend schwieriger. „Wenn wir attraktive Arbeitsplätze mit einer starken Infrastruktur verbinden, können wir junge Menschen für unsere ländliche Region begeistern. Wir müssen darauf achten, dass Politik nicht nur für die Städte gemacht wird“, betont Karrais.