Vorsitzender bleibt vorerst kommissarisch im Amt
Für diesen Ausflug hatte man für alle Mitglieder einen einheitlichen Freizeitanzug beschafft, dank einiger Sponsoren (unter anderem der Stadt Triberg) sehr kostengünstig.
"Eigentlich wäre ich in diesem Jahr auch zur Wahl gestanden, daher bin ich, nachdem auch der letztmögliche Termin für eine Hauptversammlung am 6. November für dieses Jahr mit dem neuerlichen Lockdown beerdigt werden musste, nur mehr kommissarisch im Amt", stellte er im Gespräch mit unserer Zeitung fest. Er hofft darauf, wenigstens den Jahresabschluss im Januar 2021 begehen zu können, ist sich aber durchaus nicht sicher.
Sportwochenende fällt dem Virus zum Opfer
Im laufenden Jahr hatte man wenigstens noch die Fasnet feiern können, und das ohne Infektionsgeschehen wie anderswo, der FC hatte dazu einen Verkaufswagen aufgebaut und auch mit einer großen Gruppe den Umzug bereichert. Doch schon das für den Verein finanziell wichtige Sportwochenende fiel dem Virus zum Opfer, ebenso musste die Spielzeit mit den Kindergärten abgesagt werden. Zu Letzterem sei dem FC aber noch etwas eingefallen.
Ein Mund-Nasenschutz in schwarz mit dem FC-Logo kann jederzeit zu einem Spendenpreis von zehn Euro erworben werden, die insgesamt dem Nachwuchs zugutekommen – zwei Euro je verkaufter Maske gehen dabei als Spende an die Kindergärten, acht Euro sind für die FC-Jugend bestimmt.
"Leider fällt in diesem Jahr auch die Jugend-Nikolausfeier aus", bedauert der Vorsitzende.
Clemens Scherzinger berichtet von Hilfsprojekt in Tansania
Für ihr Engagement für den Verein soll es dennoch ein kleines Präsent für alle aus der Jugendabteilung geben – einen so genannten "Buff", also einen relativ eng anliegenden Rundschal, der zur Not auch als Mund-Nasenschutz getragen werden kann, sowie ein Handtuch mit dem FC-Logo.
Doch Scherzinger kann auch von einem Hilfsprojekt berichten. "Ich habe im Juni eigentlich eher zufällig im Schwarzwälder Boten gelesen, dass einige junge Haslacher einen Aufruf gestartet hatten, aussortierte Bälle für Kinder und Jugendliche in Tansania zu spenden. In Deutschland werden Trainings- und Spielbälle, die nicht mehr 100 Prozent gut sind, ausrangiert – normalerweise nach einer Saison. In Tansania machen die aus diesen Bällen wieder taugliche Bälle, wobei es nicht unbedingt dann wieder solche sind, mit denen wir spielen würden", erzählte er mit einem Schmunzeln. Da würde gegebenenfalls sogar die Innenblase ausgetauscht, wenn sie die Luft nicht mehr hält; undenkbar in Deutschland, da viel zu teuer und aufwändig. "Wir sind in dieser Hinsicht halt schon etwas verwöhnt", betonte Scherzinger. Und da man neben etlichen Jugend- auch drei aktive Mannschaften habe, kämen da schon einige Bälle zusammen.
Obwohl der Abgabezeitraum eigentlich längst vorüber gewesen sei, habe sich einer der Initiatoren, Norman Dold, nach der Benachrichtigung durch den FCT sogleich mit einem größeren Fahrzeug auf den Weg gemacht, als er erfuhr, dass er hier sechs große Ballsäcke mit insgesamt 72 Bällen erhalten kann. "So sparten wir uns die Entsorgung und die nicht ganz billigen Bälle erhalten wieder eine sinnvolle Verwendung", resümierte der Vereinschef.
Jubiläumsabend soll im kommenden Jahr stattfinden
Der für die Mitglieder geplante Jubiläumsabend soll nun im kommenden Jahr stattfinden – zum 111. Geburtstag, "obwohl wir ja kein Fasnetverein sind", schmunzelte Scherzinger. Dann sollen auch Ehrungen stattfinden. Und zugleich hofft er, dass die Vereinsfinanzierung in 2021 wieder aus eigener Kraft möglich sein wird, auch durch die Teilnahme am Stadtfest. Zugleich richtete er einen Appell an die Sponsoren, auch in dieser schwierigen Zeit "an Bord" zu bleiben.
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