Zum Tabellendritten Göppinger SV geht es für den gebeutelten FC Holzhausen am Freitag. Hier will das Oberligateam endlich wieder zu einem Torerfolg kommen.
1. Göppinger SV – FC Holzhausen (Freitag, 19 Uhr). Wann platzt der Knoten beim FC Holzhausen? Trainer Benjamin Maier ist sich sicher, dass das nur eine Frage der Zeit ist. „Wir haben gegen Villingen und Backnang gezeigt, dass wir etwas entgegensetzen können, auch wenn die Ergebnisse das nicht deutlich machen“, so Maier, der sich freut, dass die Leistungskurve nach dem schlechten Spiel gegen Offenburg stetig nach oben zeigte.
Die Göppinger stehen nach acht Spieltagen auf dem dritten Tabellenrang. Dabei zeigt sich das Team mit knappen Ergebnissen bislang effizient. Besonders fällt auf, dass viele verschiedene Torschützen für die 16. Saisontreffer des Oberligisten gesorgt haben. Für den FC Holzhausen heißt das, dass beim Gegenspieler am Freitag alle im Blick behalten werden müssen. „Der Kader hat eine riesen Qualität, Göppingen steht zurecht so weit oben“, sagt Maier. „Wenn einer ausfällt, haben sie wenig Qualitätsverlust.“
Kein Vorwurf
Für den FC Holzhausen ist klar, dass vor allem in Sachen Chancenverwertung gegen den starken Gegner so einiges anders laufen muss, wenn man etwas Zählbares mitnehmen will. Nachdem das Team von Benni Maier gegen Backnang fahrlässig mit den Möglichkeiten umgegangen war, wird man in Göppingen vermutlich nicht so oft vors Tor kommen.
„Was das Fußballerische, den Einsatz und den Willen angeht, kann ich dem Team keinen Vorwurf machen. Einziges Manko ist derzeit, dass wir das Tor nicht machen“, sagt Maier.
Stürmer Janik Michel hatte zuletzt ebenfalls betont, dass die Mannschaft dranbleiben muss, „dann kommt auch irgendwann mal wieder das Glück dazu, dass ein Ball über die Linie geht“.
Zunächst ist aber trotzdem klar, dass eine kompakte Defensivarbeit nötig ist, damit „wir denen das Leben schwer machen können“, so Maiers Vorhaben. „Aber mit nur hinten reinstehen werden wir nicht weit kommen. Wir müssen in Ballbesitz den Gegner beschäftigen, damit wir den Gegner weg vom Tor halten.“
Was die Pläne anbelangt, ist Maier Personell allerdings eingeschränkt. Neben Nils Schuon und Tim Göttler, die beruflich ausfallen, fehlt weiterhin Antonio Babic, der nach seiner Verletzung einen leichten Rückschlag erlebte und deshalb wieder aus dem Kader rausgenommen wurde. Zudem hat Noah Haller mit dem Sprunggelenk Probleme und konnte deshalb nicht mit der Mannschaft trainieren.
Vorahnung bestätigt
Bei Enrico Huss hat sich die dunkle Vorahnung bestätigt. Er hatte sich beim Spiel in Aichhalden das Kreuzband gerissen. Zudem haben der Meniskus und Knorpel Schaden genommen. Ganz bitter: Am gleichen Knie hatte er bereits einen Kreuzbandriss. Die Diagnose bedeutet das Saisonaus für Huss. Positiv ist die Entwicklung von Luca Pantel, der weiter bei der zweiten Mannschaft spielen wird. Dazukommen wird Harut Arutunjan, der somit eine Option für die Offensive ist.
Am Freitag soll nun der Bock umgestoßen werden. „Wir haben derzeit nichts zu verlieren. Wir wissen aber auch, dass wir an einem guten Tag jeden Gegner schlagen können“, gibt sich Maier zuversichtlich.