Hier noch gegeneinander, bald als Team? Janik Michel (in Weiß) ist zuversichtlich, dass der Wechsel nach Großaspach klappen wird. Foto: Eibner-Pressefoto/Roger Buerke

Es war die Neuigkeit des Tages: Janik Michel will den FC Holzhausen verlassen und sich der SG Sonnenhof Großaspach anschließen. Das sagt der Stürmer selbst zu der für ihn „einzigartigen Chance“.

Wenn am 2. Juli Trainingsauftakt in Holzhausen ist, will Janik Michel dort wieder loslegen – so lange der Wechsel natürlich bis dahin noch nicht vollzogen ist. „Ich bin allerdings zuversichtlich, dass es klappen wird mit Großaspach.“ Dass sich niemand beim FCH gemeldet habe, liege vor allem an der Urlaubszeit.

 

Privat und beruflich passt es

Für Michel sei es noch mal eine Chance, für eins- bis zwei Jahre hochklassig zu spielen. „Es wird noch mal ein anderer Aufwand, fünfmal die Woche zu trainieren und mehr als eine Stunde Fahrtzeit zum Training, aber es würde privat und beruflich gerade gut passen“, sagt der 31-Jährige, der in Bad Niedernau bei Rottenburg wohnt.

Bei seiner Zusage im April sei er fest davon ausgegangen, dass der FCH kommende Saison noch in der Oberliga spielen würde. „Es war am Ende ja auch bitter und knapp. Letztendlich war es das Abseitstor gegen Großaspach, das keines war, weshalb wir abgestiegen sind. Ich hätte auch kein Problem, noch mal Verbandsliga zu spielen. Aber es reizt mich, ich werde 32, die Chance ist einzigartig“, so Michel, der zudem bedauert, dass mit Marius Oberle und Luca Pantel auch einige gute Kumpels von ihm gegangen sind.

Kaderbreite fehlt

Trotz der Abgänge sieht Michel den FCH nicht schlecht für die Verbandsliga aufgestellt. „Unabhängig davon, ob ich bleibe oder nicht, haben wir eine brutale Mannschaft. Die meisten von der ersten Elf bleiben“, sagt Michel. Die Verstärkung durch Henry Seeger wäre zudem top. „Ich bin überzeugt, dass das Team vorne mitspielt, doch was es braucht ist Breite. Stand jetzt sind es 14 fitte Feldspieler. Zu wenige – selbst für die Kreisliga“, kritisiert Michel.

Als Vertragsspieler könnte Michel noch theoretisch bis zum 31. August wechseln, dann wäre die Saison schon längst gestartet. „Aber das kann keiner wollen, weder Holzhausen, noch ich oder Großaspach.“