Fußball-Oberligist FC Holzhausen tritt nach der Auftaktniederlage gegen die Stuttgarter Kickers nun beim Freiburger FC an. Im Breisgau sollte für dem Aufsteiger schon eher etwas Zählbares im Bereich des Möglichen liegen.
Freiburger FC – FC Holzhausen (Samstag, 14.30 Uhr). Der Freiburger FC ist genau wie der FC Holzhausen mit einer Niederlage in die neue Oberliga-Saison gestartet. Das Team von Trainer Pascal Reinhardt unterlag wie erwartet den Stuttgarter Kickers, während der FFC knapp im Schwarzwald-Derby beim FC 08 Villingen unterlag. Diese war unterm Strich laut FFC-Trainer Benjamin Pfahler nicht unverdient, da vor allem nach vorne die Durchschlagskraft fehlte.
Pfahler trainierte noch in der vergangenen Saison den Offenburger FV und schaffte mit diesem ebenfalls wie der FC Holzhausen den Aufstieg in die Oberliga. Pfahler hat den FC Holzhausen beim Relegationsspiel in Denzlingen unter die Lupe genommen und war beeindruckt: "Eine eingespielte Truppe, die sowohl defensiv als auch offensiv sehr gefestigt wirkt. Wir wollen aber dennoch zu Hause den ersten Dreier holen gegen einen Aufsteiger."
Vor der Saison haben die Freiburger mit Hassan Mourad (Bahlinger SC) ihren besten Torjäger sowie Anthoney Mbem Som Nyamsi (1.Göppinger SV) und Konstantin Fries (SC Lahr) drei wichtige Stammspieler abgeben müssen und dafür ausnahmslos junge Spieler verpflichtet. Pfahler erklärt: "Wir sehen uns als Ausbildungsverein für talentierte Spieler und unserer ältester Spieler ist gerade einmal 25 Jahre alt."
Niederlage aufgearbeitet
Ex-Profi Reinhardt hat indes die Niederlage gegen die Kickers mit seiner Mannschaft unter der Woche aufgearbeitet. "Bei beiden Toren kurz nach der Pause haben wir nicht so gut ausgesehen. Beim zweiten Tor der Kickers nach einem Eckball hat Kevin den Kopfball nicht gut geklärt und beim dritten Gegentreffer lassen wir dem Kickers-Stürmer einfach zu große Freiheiten. Das können wir bei beiden Toren deutlich besser verteidigen", analysiert Reinhardt. Nach diesen beiden Gegentreffern bekam seine Mannschaft kein Zugriff mehr auf das Spiel der Stuttgarter und konnte auch ihrerseits nicht mehr für Entlastung sorgen. Der FCH-Coach: "Wir hatten in der zweiten Halbzeit auch keine längeren Ballpassagen mehr in unserer Mannschaft und zu viele Abspielfehler im Spielaufbau. Nach dem Doppelschlag hat bei uns der Glaube und die Kraft gefehlt."
Jetzt liegt der Fokus aber auf der Partie im Breisgau. Der Freiburger FC hatte sich in der vergangenen Saison den Klassenerhalt erst am letzten Spieltag gesichert, auch dank der Schützenhilfe der Kickers. Reinhardt weiß um die Stärken des FFC: "Wir dürfen sie nicht Fußall spielen lassen. Wir müssen Männerfußball spielen, ihr Aufbauspiel früh unterbinden und gut in die Zweikämpfe kommen. Wenn uns das gelingt, bin ich für die Partie optimistisch."
Personell wird Pascal Schoch urlaubsbedingt fehlen. Tim Göttler und Marc Wissmann werden aufgrund muskulärer Probleme ebenfalls nicht einsatzfähig sein.
Blick geht nach Villingen
Reinhardt schielt allerdings bereits mit einem Auge auf das nachfolgende Spiel gegen den FC 08 Villingen: "Wir müssen auch schon das Spiel gegen den FC Villingen im Auge haben, das bereits vier Tage später stattfindet und eine englische Woche einleitet."