Der Wechsel von Ex-FCB-Trainer Fabio Celestini zu ZSKA Moskau sorgt bei vielen Fans für Verärgerung.
Für viele Fans des FC Basel kommt der Wechsel von Fabio Celestini zu ZSKA Moskau als Schock nach dem gefeierten Double-Sieg. Der 49-jährige Trainer, der den FCB nach einer Saison im Tabellenkeller zum Meister und Cupsieger führte, verabschiedet sich in Richtung Russland und hinterlässt Ratlosigkeit bei den Anhängern.
Celestinis überraschender Abgang ruft einige Fragezeichen hervor. Nach dem historischen Erfolg mit dem Double hatte er ein Vertragsangebot bis 2026 in Basel vorliegen, unterschrieb aber dennoch in der vergangenen Woche bei ZSKA Moskau, einem Klub im heiß umstrittenen Umfeld des russischen Sports während des Ukraine-Kriegs. Anfang Juni betonte der Meistertrainer noch vorsichtig, er müsse „überlegen, wie es weitergeht“.
Mit Blick auf die anstehende Qualifikation zur Champions League hofften selbstverständlich viele Fans auf einen Celestini-Verbleib in der Grenzstadt. Doch nun kommt es anders. Zwar haben die Rotblauen in Ludovic Magnin bereits einen kompetenten Nachfolger gefunden, blicken aber dennoch mit etwas Wehmut auf die Entscheidung von Erfolgscoach Fabio Celestini.
Auf seinem Instagram-Account betont der Ex-FCB-Übungsleiter er „nehme diese neue Herausforderung mit Verantwortung, Begeisterung und einem starken Engagement an“. Im Fanlager des FC Basel ist diese Entscheidung kaum nachzuvollziehen. ZSKA Moskau spielte in den vergangenen Jahren immer wieder auch international eine Rolle, besitzt aber auch gleichzeitig eine große politische Symbolik.
Der Hauptstadtverein wird schon seit vielen Jahren mit russischen Truppen in Verbindung gebracht und trägt das Image „Armee-Verein“.
Die Vereinsführung des FC Basel hielt sich derweil mit direkten Aussagen zu Celestinis Wechsel nach Moskau zurück, wirkte aber offenbar genauso überrascht, wie ein Großteil der Anhänger.
Klar ist, dass mit Celestini nicht nur ein Trainer, sondern auch ein Symbolbild des zurückgekehrten Basler Erfolgs den Verein verlässt.