Enrique Blanco macht die Arbeit in Bad Dürrheim viel Freude. Foto: Sigwart

Landesliga: Mannschaft von Coach Enrique Blanco schaut auf turbulenten Herbst zurück. Verstärkungen geplant.

Der FC Bad Dürrheim hat in der Landesliga turbulente Wochen hinter sich. Zwei Mal wurde die Mannschaft von Coach Enrique Blanco von einem Corona-Fall ausgebremst. Es gab bereits im Herbst wieder einige personelle Wechsel und mit Rang 14 überwintern die Kurstädter auf einem enttäuschenden Platz. Aber Coach Enrique Blanco hatte immer wieder im Herbst von einem "Aufbaujahr" gesprochen. "Es macht mir jedenfalls Freude, hier ein junges Team zu entwickeln", betont er.

Aktuelle Informationen zur Corona-Lage in unserem Newsblog

Die Abgänge von Torjäger Mustafa Akgün und Isa Sabuncuo kamen überraschend. Beide baten den Verein um ihre Freigabe. Akgün aus gesundheitlichen Gründen – Sabuncuo beruflich bedingt. Doch mit den Nachverpflichtungen von Dimitri Bärwald, Tijan Jallow und Fabrice Fleig in der Abwehr für den an der Schulter operierten Kapitän Jonas Schwer konnte man diese zumindest quantitativ gleichwertig ersetzen, ob auch qualitativ, wird die Zeit zeigen müssen.

Insbesondere Jallow zeigte vielversprechende Ansätze, Bärwald brachte frischen Wind in die Offensive, war im Abschluss jedoch zumeist glücklos.

Die Kurstädter starteten mit vier Punkten aus den ersten beiden Spielen eigentlich verheißungsvoll in die Saison. Deutliche Niederlagen – wie das 1:5 gegen Walbertsweiler-Rengendingen – zeigten aber das Problem des FC Bad Dürrheim: Im Spiel nach vorne fehlte bislang die Durchschlagskraft, dazu ist die Defensive noch nicht so stabil wie gewünscht. Coach Enrique Blanco legt viel Wert auf das Umschaltspiel und eine hohe Laufintensität.

Dass mit Jonas Schwer, Stefano Campisciano und Marco Lenti die drei erfahrenen Abwehrspieler häufig fehlten, tat sein übriges dazu, dass die sonst mit vielen jungen Spielern besetzte Mannschaft das durchaus vorhandene und immer wieder aufblitzende Talent nicht durchgängig zeigen konnte. Sportmanager Thomas Losch möchte im Mittelfeld und Sturm in der Winterpause personell noch nachlegen. "Wir haben uns nicht vorgestellt, da unten in der Tabelle zu stehen. Uns kommt die Pause daher ganz gelegen, um die Kräfte neu zu bündeln. Mit den bisher vier verletzten Abwehrspielern und ein bis zwei Neuzugängen könnte dann nach der Pause eine auf sechs Positionen veränderte Mannschaft auf dem Feld stehen. Dann können wir mit neuer Kraft angreifen", blickt Thomas Losch voraus.

Offen ist allerdings aufgrund dieses ungewöhnlichen Beginns der Winterpause, wann das Transferfenster in diesem Jahr aufgeht. "Wir haben schon potentielle Kandidaten für uns im Auge", verrät Thomas Losch.