Es sind die vermeintlich einfachsten Aufgaben gegen sieglose Schlusslichter, die immer wieder zu Stolpersteinen werden können. So erging es der U21 des FC 08 Villingen bei Rot-Weiß Elchesheim.
Das ärgerliche und vermeidbare 1:1 entsprach natürlich nicht der Zielvorgabe von Trainer Daniel Miletic – und wurde auch nicht der Überlegenheit der Nullachter in Sachen Ballbesitz, Spielanteile und Torchancenzahl gerecht. "Ja – ich hatte im Vorfeld gemahnt und an das 1:1 im vergangenen Jahr in Endingen erinnert. Wir waren einfach nicht mit 100 Prozent bei der Sache – und dann rächt sich so etwas. Solche Spiele muss man anders angehen. Da müssen wir das nächste Mal konsequenter sein, und dies von Beginn an", kritisierte Miletic den Auftritt seiner Elf.
Serie geht weiter
"Der Gegner war wirklich nicht so stark. Wenn wir unsere normale Leistung abrufen, dann gewinnen wir dort – selbst auf einem schlechten Platz und mit einem aberkannten Tor, welches der Schiedsrichter zunächst gegeben hatte und dann wieder aberkennt", so Miletic weiter. Der 08-Trainer stellte aber auch klar: "Wir sind seit vier Begegnungen ungeschlagen, haben nur eines der ersten sieben Spiele verloren und können insgesamt mit dem Start zufrieden sein, weil wir einen Umbruch in der Mannschaft hatten."
Sonderlob für Gabriel Cristilli
Noah Haller und Gabriel Cristilli hatte Miletic zunächst auf der Bank gelassen. "Sie sind Dauerbrenner und sollten einmal eine kleine Pause erhalten, dafür rückten Luis Seemann und Peter Bächle in die Startelf." Im weiteren Verlauf kam Cristilli von der Bank. Er erhielt nicht nur wegen des wichtigen 1:1-Ausgleichs in der 70. Minute ein Lob. "Gabriel war in der zweiten Halbzeit ein Unterschied-Spieler, brachte neue Impulse in unser Spiel."
Ein Matchwinner hätte derweil Vitus Vochatzer werden können, er avancierte allerdings zum Pechvogel. Der Standardspezialist hatte in den 90 Minuten vier Freistöße brandgefährlich über die RW-Mauer gezirkelt. "Zweimal hielt der Torwart super, zweimal verfehlte er nur um Zentimeter das Tor. Mit etwas Glück haut Vitus einen oder zwei Freistöße zum Sieg rein."
