Kevin Laatsch (links, hier gegen den Hausener Yann Bellmae) zeigte in der 08-Abwehr eine gute Vorstellung. Foto: Holger Rohde

08-Coach Trainer Ralf Hellmer lobt die stabile Abwehrleistung seines U21-Teams gegen Hausen. Gleichzeitig kritisiert er die fehlende Durchschlagskraft im Angriff.

VERBANDSLIGA Trainer Ralf Hellmer nahm die Heimniederlage gegen Hausen sachlich, aber klar unter die Lupe: „Es ist nicht das 0:3, das mich ärgert, sondern die Tatsache, dass wir in der Abwehr in der ersten Halbzeit wirklich stark gespielt, sicher gestanden und alles reingeworfen haben“, lobte er neben Kapitän Luis Seemann auch den erstmals in der Innenverteidigung eingesetzten Kevin Laatsch.

 

Lob bringt nichts

„Wir haben Frederick Bruno auf die Sechs vor die Abwehr gezogen. Das ganze Gebilde wirkte sehr kompakt und stabil“, so Hellmer.

Kritik übte er vor allem an der Offensive: „Wir müssen endlich den Weg zum Torabschluss finden. Gegen Hausen hatten wir in beiden Halbzeiten mehrere gefährliche Aktionen im Strafraum, doch zu oft spielen wir den Ball nur quer, anstatt das Risiko zu suchen. Wir müssen mutiger im Abschluss werden.“

Dabei führt Hellmer die fehlende Cleverness nicht als Entschuldigung auf: „Die Jugendzeit ist vorbei. Lob von Gegnern wie Hausen über die fußballerischen Qualitäten der Spieler bringt uns nichts, wenn wir dann bei Angriffen den Ball verlieren und dreimal in Konter laufen, die jeweils zu Toren führen.“

Die Einstellung stimmt

Auch fünf Einwechslungen nach der Pause konnten die Situation nicht drehen. „Spieler wie Mikail Iyanik hängen sich von der Bank kommend voll rein, die Einstellung stimmt. Aber vor dem Tor müssen wir noch mehr wollen, auch wenn der Ball mal zehn Meter über das Gehäuse geht. Je öfter wir es versuchen, desto größer die Chance auf Erfolg.“