Der FC 08 Villingen machte am Samstag aus einem 1:3-Rückstand noch ein 3:3 gegen den FC 08 Homburg. So haben die Trainer Steffen Breinlinger (Villingen) und Roland Seitz (Homburg) das Spiel gesehen, so bewertet Ergi Alihoxha seinen Platzverweis.
Bevor die beiden Coaches den Weg zur Pressekonferenz in den Katakomben der MS Technologie-Arena finden, redet Ergi Alihoxha Klartext auf dem Friedengrund-Rasen. „Das war nie eine Rote Karte. Ich habe meinen Gegenspieler höchstens leicht berührt“, versteht der Villinger Mittelfeldmann nicht, weshalb ihn Schiedsrichter Dominik Genthner in der Nachspielzeit vom Platz stellte. Der Referee hatte den Kontakt wohl als Tätlichkeit bewertet.
„Das war gar nichts“, betonte auch Doppelpacker Fabio Liserra nach dem Abpfiff.
Zu diesem Zeitpunkt steht auch fest, dass die Oberliga-U21 nicht punkten konnte. Beim Spitzenteam aus Pforzheim hieß es am Samstag 1:3 (0:3). Yannick Spät erzielte den Villinger Treffer.
Steffen Breinlinger
Der Villinger Coach sagte nach dem Spiel: „In der ersten Halbzeit war es sicherlich so, dass wir viele Probleme mit den langen Bällen hinter die Kette hatten. Bei den Gegentoren haben wir nicht gut durchverteidigt. Da war etwas der Schlendrian der vergangenen Spiele drin. Diese Themen haben wir angesprochen. Es war in der zweiten Halbzeit ein sehr athletischer und auch mutiger Fußball. Wir waren da und kamen über Standards zurück. Unter dem Strich sind wir natürlich sehr, sehr froh über den Punkt. Ich als Trainer bin zudem sehr froh über die Entwicklung der Mannschaft. Das ist ja alles auch perspektivisch zu sehen. Mittlerweile haben wir einige Dinge angepasst, machen diese Dinge besser.“
Roland Seitz
Klar, dass der Freiberger Trainer nicht zufrieden war: „Glückwunsch an Villingen für die Leistung und den noch verdienten Punkt. Insgesamt waren wir selber schuld. Wenn man die erste Halbzeit dominiert, mit 3:1 führt und das vierte Tor machen kann, dann ist es unerklärlich, dass man in der zweiten Halbzeit weniger macht. Wir müssen uns bei Standards einfach besser wehren. Danach haben wir keine Mittel mehr gehabt. Erst nach dem 3:3-Ausgleich hatten wir noch die hundertprozentige Chance. Es lag an uns, dass wir hier Punkte liegen gelassen haben.“
So geht es weiter
Auf die Nullachter wartet am kommenden Samstag (14 Uhr) die Fahrt zum SC Freiburg II, der FC Homburg empfängt zeitgleich den FC Gießen im Waldstadion.