Wenn die Nullachter am Dienstagabend (19 Uhr) unter Flutlicht auf den 1. FSV Mainz II treffen, dann geht es erstmals für den Regionalliga-Aufsteiger gegen den Unterbau eines Bundesligisten.
Die höchste Mainzer Ausbildungsmannschaft ist nach drei Spielen noch ungeschlagen, hat noch keinen Gegentreffer hinnehmen müssen. In der vergangenen Regionalliga-Saison landete der FSV II auf dem guten achten Platz.
Die Sensation
Einen großen Anteil daran hatte Coach Benjamin Hoffmann, der nach der Winterpause den 1. FSV Mainz 05 II übernahm. Zuvor war er erfolgreicher U19-Coach, feierte so mit den Mainzer Talenten die deutsche Meisterschaft.
Dies hatte in Mainz zuvor nur Thomas Tuchel geschafft. In der UEFA Youth League war erst im Viertelfinale gegen den FC Porto Endstation. Zuvor hatte Mainz sensationell den FC Barcelona eliminiert.
Benjamin Hoffmann
Natürlich kennt der Mainzer U23-Trainer viele Spieler seines Kaders aus gemeinsamen U19-Zeiten. „Für mich und den FSV hat die U23 eine hohe Bedeutung. Nach der Zeit im Nachwuchsleistungszentrum können sie in der Regionalliga – im Männerfußball – auf den nächsten Schritt vorbereitet werden“, betont Benjamin Hoffmann.
Dass Spieler – wie vor wenigen Tagen Stürmer Marcus Müller (Osnabrück) – woanders eine höhere Herausforderung suchen, gehöre zum Geschäft. „Wir sind so eine Art Türöffner für die jungen Spieler“, hofft Hoffmann natürlich, dass möglichst viele seiner Talente kurz- oder mittelfristig, vielleicht auch mit Umwegen, den Sprung in den Bundesliga-Kader der Mainzer schaffen.
Die Zugänge
Korbinian Burger (Erzgebirge Aue), Luke Gauer (Eintracht Frankfurt U23), Lucas Laux (SV Sandhausen), Maxim Schröder (Fortuna Düsseldorf), Nayrobi Vargas (FC Dallas/USA), Pit Zuther, Daniel Gleiber, Dennis Azakir, Jason Assmann, Lovis Bierschenk (alle eigene U19).
Die Abgänge
Markus Müller (VfL Osnabrück), Danny Schmidt (Fortuna Düsseldorf), Aki Koch (Karlsruher SC), Ivan Martinovic (1860 München), Lasse Wilhelm (1. FC Saarbrücken), Timothe Rupil (Schalke 04 II), Maurice Trapp (VSG Altglienicke), Tristan Mohn, Keanu Kraft, Juraj Hartmann, Marc Richter (alle Ziel unbekannt).