Elf Gegentore in elf Spielen sind ein starker Wert für Torhüter Kevin Fritz. Foto: Eibner/Andreas Ulmer

Mit Kevin Fritz hat sich die Spielgemeinschaft aus Empfingen im vergangenen Sommer prominent zwischen den Pfosten verstärkt. Fritz’ Fazit über die erste Halbserie am Tälesee fällt durchaus positiv aus.

Als langjährige Nummer Eins hat sich Kevin Fritz im vergangenen Sommer für einem Wechsel vom FC Holzhausen zur SG Empfingen entschieden. Nachdem Fritz zunächst sieben Jahre lang als FCH-Schlussmann gesetzt war, wurden die Einsätze zur Saison 2023/24 immer unregelmäßiger.

 

Während Holzhausen den Abstieg in die Verbandsliga verkraften musste, entschied sich Fritz ebenfalls für einen Tapetenwechsel. Neun Monat später ist der Torhüter weiterhin überzeugt von seinem Transfer: „Meiner Meinung nach haben wir eine sehr gute spielerische Qualität über den kompletten Kader hinweg. Aber auch der Zusammenhalt auf und neben dem Platz ist top. Auf jeden Fall freue ich mich, dass es bald wieder um Punkte geht.“

Für den Rechtsfuß passt es vor allem auf menschlicher Ebene: „Ich versuche schon immer der zu bleiben, der ich bin. Aber klar, in einem neuen Verein gibt es Dinge, die anders gehandhabt werden. Dennoch würde ich behaupten, dass ich mit meiner Art und meiner Person mich ganz gut in den Verein und die Mannschaft eingefügt hab, ohne mich ändern zu müssen“. Für Empfingen scheint es auch aus sportlicher Sicht ein guter Transfer gewesen zu sein. Der Erfolg gibt der Mannschaft von Alexander Eberhard nämlich recht.

Zwei Zähler hinter der Spitze

In der Landesliga steht die SGE aktuell auf dem zweiten Rang, zwei Punkte hinter dem FC Rottenburg. Von 16 möglichen Partien bestritt Fritz elf Stück. Dabei spielte er dreimal zu null und kassierte kein einziges mal mehr als zwei Gegentore. Fritz selbst ist von den starken Resultaten der SGE nicht überrascht: „Als die ersten Gespräche mit den Verantwortlichen Anfang letztes Jahr stattgefunden haben, war Empfingen ganze vorne dabei. Da war es natürlich das Thema, falls der Aufstieg letzte Saison nicht klappt, will man diese Saison auf jeden Fall wieder vorne mitspielen. Seit ich jetzt in Empfingen bin, habe ich bisher ausschließlich gute Momente erleben dürfen. Klar, die ein oder andere unnötige Niederlage war diese Saison schon dabei, aber das gehört eben dazu.“

Obwohl Fritz schon 30 Jahre alt ist, hat er sich als Spieler trotzdem noch mal weiterentwickelt. Durch den Vereinswechsel kam er schließlich auch in ein neues Torwartteam: „Jeder Torwarttrainer hat auf eine gewisse Art und Weise seine eigene Philosophie, was das Torwartspiel angeht. Der eine legt mehr Wert auf die technische Ausführung, der andere legt hingegen mehr Wert auf Kraft und Explosivität. Von daher unterscheidet sich das Torwarttraining schon sehr, was meiner Meinung nach aber sehr gut ist, da man dadurch nicht nur eine Art von Torwartspiel trainiert.“

Fritz mit sehenswerter Visitenkarte

Insbesondere über die Arbeit mit seinen bisherigen Torwarttrainern ist der 1. FC Köln-Fan froh: „Die letzten Jahre habe ich mit verschiedenen und sehr guten Torwarttrainer trainieren dürfen und dafür bin ich sehr dankbar, da ich weiß wie schwer es für Vereine ist, Torwarttrainer zu finden.“ Vor seiner Zeit in Empfingen und Holzhausen hütete Fritz bereits das Tor bei der TSG Balingen, dem FC 07 Albstadt und dem VfL Nagold.