Vor 500 Zuschauern hat der TuS Schutterwald seine Klasse unterstrichen. Im prestigeträchtigen Derby gegen den HGW Hofweier setzte sich der Spitzenreiter am Ende mit 33:29 durch.
Südbadenliga: HGW Hofweier – TuS Schutterwald 29:33 (16:16). Der Auftakt der Partie gehörte eindeutig den Gästen. Über 2:5 (6.) bis zum 6:9 (14.) bestimmte Schutterwald das Geschehen. Dann nutzte Hofweier einen kleinen Bruch im Spiel des TuS. Vincent Wußler entschärfte einige Würfe und beim 11:10 (22.) war der HGW erstmals in Führung. Zwei Minuten später konnte sogar auf 13:11 erhöht werden. Hier hatten die Hausherren eindeutig ihre beste Phase, die Führung wurde jedoch nicht in die Pause gebracht. Auch, weil man bei zwei Würfen von Henning Einloth, die am Pfosten landeten, nicht das notwendige Glück hatte.
Aus den Kabinen kamen die Gäste fokussierter. Allerdings scheiterte Hofweier gleich zweimal in der ersten Minute frei an Patrik Wegner. Diese schwache Chancenverwertung setzte sich dann auch fort. Schutterwald nutzte das und erzielte über die erste und zweite Phase schnelle Tore. Hofweier gelang es zudem in dieser Zeitspanne nicht, sich in der Abwehr schnell genug zu organisieren. So war aus dem Unentschieden zur Halbzeit, in der 43. Minute ein 18:24 geworden.
Zwei Tore bis dato in der zweiten Hälfte, für den HGW einfach zu wenig. Der Tabellenführer agierte mit einer extrem körperlicher Abwehrarbeit, Hofweier musste sich jeden Vorteil ganz schwer erkämpfen. Herausgespielte Möglichkeiten blieben dazu zu oft ungenutzt. So durften die TuS-Akteure und ihre zahlreichen Fans am Ende einen verdienten 29:33-Auswärtserfolg feiern, der die Tabellenführung zementierte.
HGW ist mit seiner Leistung zufrieden
"Wir hatten in der zweiten Halbzeit Probleme bei der Abstimmung zwischen Abwehr und Torwart. So gelangen Schutterwald aus dem Rückraum viele Tore. Insgesamt konnten wir aber eine starke Leistung abrufen, die gegen andere Gegner ausgereicht hätte, um zu punkten", sagte HGW-Trainer Timo Spraul.
"Wir wussten was für eine schwere Aufgabe uns erwartet. Die erste Hälfte war etwas zerfahren von beiden Mannschaften. Im zweiten Abschnitt konnten wir die Partie dann bestimmen. Hier war Patrik Wegner im Tor ein ganz starker Rückhalt. Geholfen hat natürlich unser ausgeglichen stark besetzter Kader. In dieser Halle erfolgreich zu sein, mit so einem Publikum, das ist auch für die jüngeren Spieler eine tolle Erfahrung", sagte sein Gegenüber Markus Lais, für den es das erste Derby als TuS-Trainer war.
HGW: Lir, Wußler; Einloth 1, Mattes 1, Monschein 1, Spraul, Lienhart 5, Rudolf 3, Bächle 8, Häß 3, Eichhorn, Funk 1, Knezovic 6/1.
TuS: Wegner, Sieck; Wöhrle, Langenbacher 1, Doll 6, Heppner 6, Heuberger 1, Fahner 3, Seigel, Herzog 8/2, Silberer, l Fleig 4, Harter 4.
